Alexandra Föderl-Schmid (Süddeutsche Zeitung)
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Warum ist das wichtig?
- Alexandra Föderl-Schmid führte den Standard von 2007 bis 2017 als Chefredakteurin, später auch als Co-Herausgeberin. Der Standard ist eine der wichtigsten überregionalen Zeitungsmarken Österreichs.
- Föderl-Schmid ist als Vizechefredakteurin und später Nachrichtenchefin Teil des Führungsteams der Süddeutschen Zeitung, eine der wichtigsten überregionalen Zeitungsmarken des deutschsprachigen Raums.
- 2026 wird die Journalistin und Autorin auf ihren Wunsch Wirtschaftskorrespondentin der SZ in Paris.
Kontext: Standard und Süddeutsche
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Link zur Süddeutschen Zeitung.
Wer ist Alexandra Föderl-Schmid?
Geboren am 30. Jänner 1971 in Haslach, Oberösterreich. Föderl-Schmid studierte Publizistik und Kommunikationswissenschaft, ihre Dissertation von 1996 beschäftigt sich mit Vom Monopol zum Markt. Zehn Jahre duales Rundfunksystem in Deutschland.
27 Jahre Standard. Föderl-Schmid begann im Juni 1990 während des Publizistikstudiums in der Oberösterreich-Redaktion des Standard. Ab 1993 war sie Korrespondentin in Berlin und Brüssel, 2006 übernahm sie das Wirtschaftsressort.
Im Juli 2007 wurde Förderl-Schmid Chefredakteurin der überregionalen Qualitätszeitung. Seit 2012 war sie auch Co-Herausgeberin des Standard; 2013 wurden die Redaktionen der Tageszeitung und von derStandard.at unter ihrer Führung zusammengelegt.
2017 endeten Föderl-Schmids 27 Jahre beim Standard Mitte Mai mit der Bekanntgabe, dass ihr Vertrag als Chefredakteurin und Co-Herausgeberin nicht über den 30. Juni hinaus verlängert würde (bis auf zwei Monate bis Ende August). Als Nachfolger trat mit November 2017 der bisherige Vize-Chefredakteur von Zeit Online, Martin Kotynek seinen Dienst als Chefredakteur des Standard an.
Süddeutsche Zeitung. Ab September 2017 arbeitet Föderl-Schmid als Korrespondentin für den Nahen Osten in Tel Aviv für die SZ.
Am 15. Juli 2020 wird sie stellvertretende Chefredakteurin der Münchner Qualitätstageszeitung.
Portalen wie Nius (inzwischen auch Eigentümer des Exxpress) entfachen Ende 2023, Anfang 2024 eine publizistische Hetzjagd auf Föderl-Schmid mit Plagiatsvorwürfen des Salzburger Kommunikationswissenschafters und einstigen Studienkollegen Stefan Weber. Die Vorwürfe über ihre Dissertation werden auf Antrag Föderl-Schmids von der Uni Salzburg geprüft, sie stellt "kein relevantes wissenschaftliches Fehlverhalten" fest. Ähnlich der Befund einer externen Untersuchungskommission der Süddeutschen Zeitung über ihre Arbeit dort.
Föderl-Schmid kehrt nach einer Auszeit als Nachrichtenchefin in die Redaktion der SZ zurück.
Mit Anfang 2026 übersiedelt sie auf ihren Wunsch, wieder mehr zu schreiben, als Wirtschaftskorrespondentin der SZ nach Paris.
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Alexandra Föderl-Schmid arbeitete über Jahrzehnte für den Standard, sie war Korrespondentin in Deutschland und Brüssel, Ressortleiterin Wirtschaft und schließlich ab 2007 Chefredakteurin und ab 2012 auch Co-Herausgeberin des Standard, bis 2017. Danach war ging sie als Korrespondentin für die Süddeutsche Zeitung nach Israel, 2020 wurde sie stellvertretende Chefredakteurin der SZ.
Im Herbst 2023 berichtete zunächst das Branchenmedium Medieninsider über Plagiatsvorwürfe gegen Föderl-Schmid. Die Süddeutsche Zeitung reagierte darauf vor allem mit interner Suche nach Maulwürfen in der Redaktion. Der auf Plagiate spezialisierte Wissenschafter und Unternehmer Stefan Weber warf der Journalistin Plagiate in ihrer Dissertation vor sowie in ihrer Arbeit. Das rechte deutsche Portal Nius fuhr eine massive, angriffige Kampagne gegen Föderl-Schmid. Schmid schrieb unter anderem Weber und Nius-Chef Julian Reichelt, die Jagd sei zu einem Ende gekommen, und verschwand am 8. Februar 2024 in Oberösterreich. Am 9. Februar 2024 wird sie lebend gefunden.
- Die Chronik dieser publizistischen Hetzjagd auf die Journalistin zeichnete der Standard anschaulich nach.
- Föderl-Schmid hatte die Universität Salzburg nach den Vorwürfen um Prüfung ihrer Dissertation ersucht. Die von der Uni einberufene Kommission sieht im April 2024 in ihrem Gutachten "kein relevantes Fehlverhalten".
- Die Süddeutsche Zeitung bat eine externe Kommission um Untersuchung der Vorwürfe ihrer Arbeit. Sie sieht die Causa "weit entfernt von einem Plagiatsskandal". Zugleich sieht die Kommission journalistische Standards bei der Übernahme von Textteilen etwa aus Wikipedia verletzt. SZ-Bericht und Link zum Gutachten.
Details, Zitate, Notizen, Erscheinungen
Föderl-Schmid wurde 2012 mit dem Kurt-Vorhofer-Preis für kritischen politischen Journalismus ausgezeichnet und ins Board des Reuters Institute for the Study of Journalism in Oxford berufen.
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2013 übernahm Föderl-Schmid die renommierte Theodor-Herzl-Dozentur am Publizistikinstitut der Universität Wien, Generalthema: Journalisten müssen supersauber sein.
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Alexandra Föderl-Schmid verfasste für mein 2023 erschienenes Buch So funktioniert Österreichs Medienwelt (Falter Verlag) einen Beitrag über Journalismus, den ich hier wiedergebe:
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Föderl-Schmid wurde 2012 mit dem Kurt-Vorhofer-Preis für kritischen politischen Journalismus ausgezeichnet und ins Board des Reuters Institute for the Study of Journalism in Oxford berufen.
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2013 übernahm Föderl-Schmid die renommierte Theodor-Herzl-Dozentur am Publizistikinstitut der Universität Wien, Generalthema: Journalisten müssen supersauber sein.
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Alexandra Föderl-Schmid verfasste für mein 2023 erschienenes Buch So funktioniert Österreichs Medienwelt (Falter Verlag) einen Beitrag über Journalismus, den ich hier wiedergebe:
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