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Stefanie Groiss-Horowitz (ORF)

Stefanie Groiss-Horowitz ist seit 2022 Programmdirektorin (Fernsehen) des ORF.
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Autor:in
Harald Fidler
Zuletzt aktualisiert
July 27, 2025

Warum ist das wichtig?

  • Der ORF ist Österreichs weitaus größter Medienkonzern mit rund 1,1 Milliarden Euro Umsatz, der Großteil aus ORF-Beiträgen. Und der ORF steht als öffentlich-rechtliches Unternehmen unter öffentlicher Kontrolle – und unter besonderer Aufmerksamkeit der jeweiligen Regierungspolitik.
  • 2026 wird die nächste ORF-Führung bestellt – Generaldirektor:in, Zentraldirektor:innen, Landesdirektor:innen und mehr. Häufig folgen den Besetzungen im Direktorium auch andere Umbesetzungen.
  • 2021 hatten ÖVP und Grüne die Mehrheit, die Grünen nominierten Stefanie Groiss-Horowitz für die Position der ORF-Programmdirektion (die damals auch der langjährige Ö3-Chef Georg Spatt für sich reklamierte). 2026 sind ÖVP und SPÖ etwa gleich starke, bestimmende Fraktionen im ORF-Stiftungsrat. Die SPÖ wird wohl Vertraute ins Direktorium reklamieren.

Kontext: ORF

Mehr über Österreichs größten Medienkonzern ORF findest du hier.

Wer ist Stefanie Groiss-Horowitz?

Geboren am 1. März 1977.

ORF. 1998 hat Groiss in der Öffentlichkeitsarbeit des ORF begonnen, sie war Büroleiterin von Programmdirektor Reinhard Scolik, leitete die Redaktion des jungen Vorabendmagazins Wie bitte? (mit Eva Weissenberger, April 2007 bis März 2009, gestaltete Am Schauplatz-Beiträge.

2007 bis 2011 arbeitete sie in der strategischen Programmplanung an der Positionierung von ORF 1. Ab 2011 betreute und entwickelte sie Event- und Dokusoap-Formate (Undercover Boss) für ORF 1. 2014/15 leitete Groiss-Horowitz die Vorausscheidung und Delegation zum österreichischen Beitrag (The Makemake) für den Song Contest in Wien.

Puls 4. Groiss-Horowitz übersiedelte mit September 2017 vom Küniglberg nach St. Marx, vom öffentlich-rechtlichen ORF zur größten privaten Fernsehgruppe ProSiebensSat1Puls4.

Bei Puls 4 war sie auch zuständig für den Start des Nachrichtensenders Puls 24 im September 2019, eine Art Inhouse-Nachrichtenagentur für all ihre Sender. Groiss-Horowitz verantwortete bei Puls 4 etwa die österreichische Ausgabe des RTL-Erfolgsformats Ninja Warrior, produziert mit einem ungarischen Privatsender in Budapest (2018). 2021 kam eine zweite Staffel aus der Steiermark. 2020 holte sie das ProSieben-Erfolgsformat The Masked Singer nach Österreich, für das sich auch der ORF interessiert hatte.

ORF-Programmdirektorin. Die Regierungskoalition von ÖVP und Grünen ab 2020 hat in Sidelettern vereinbart, wer welche ORF-Führungsposition bestimmen darf. Die ÖVP, damals mit alleiniger Mehrheit im Stiftungsrat, bestimmt den ORF-General (Roland Weißmann) sowie Radio- und Technikdirektion (Ingrid Thurnher und Harald Kräuter). Die Grünen schlagen Eva Schindlauer als Finanzdirektorin und Stefanie Groiss-Horowitz als Programmdirektorin vor. Der langjährige Ö3-Chef Georg Spatt kommt bei der Programmdirektion nicht zum Zug und verlässt bald den ORF:

Groiss-Horowitz wird mit 1. Jänner 2022 im Team von General Roland Weißmann Programmdirektorin des ORF, für fünf Jahre bis Ende 2026.

Der ORF soll sich erklärtermaßen mehr und mehr auf Streaming ausrichten. 2024 startet er mit ORF On eine neue Plattform. Schrittweise sollen laut ORF-Strategiepapieren Produktionsbudgets vom Fernsehen zum Streaming verlagert werden.

  • Groiss-Horowitz forciert Eigen- und Koproduktionen auf ORF 1, um den Sender weiter vom Serienabspielkanal zu einem öffentlich-rechtlicheren Programm umzupositionieren mit mehr Doku und Reportage am Mittwoch und Factual Entertainment am Donnerstag. Die Vorabende werden seit 2022 durchgehend mit Eigenproduktionen bespielt und in der Daytime hat Groiss-Horowitz die viel kritisierten Sitcoms und US-Serien großflächig durch österreichische und deutschsprachige Produktionen ersetzt.
  • ORF Kids startet 2024 als Streamingportal für Kinder mit dem Start von ORF On.
  • Zu Programmdirektor:innen ressortieren im ORF auch ESC-Beiträge. 2025 gewinnt JJ mit Wasted Love in Basel und holt den Song Contest 2026 nach Österreich. Groiss-Horowitz fliegt zum Basler Finale ein.
  • Redaktion um Redaktion werden im ORF multimedial zu "Kompetenzclustern" vereint, nach Religion und Sport 2024 Wissen(schaft).

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