Florian Klenk (Falter)
Inhalt
Dieses Thema ist auch relevant für:
Warum ist das wichtig?
- Die Wochenzeitung Falter bestimmt mit Enthüllungen und ihrer wuchtigen Verbreitung auf allen Kanälen regelmäßig die politmediale Agenda, über einige Jahre häufiger als etwa das Profil.
- Armin Thurnher, Chefredakteur Florian Klenk und die Redaktion haben die Wiener Wochenzeitung zu nationaler Relevanz geführt, nach Reichweiten auf oder teils über Augenhöhe von Profil.
- Florian Klenk sorgt für die nötige Aufmerksamkeit.
Kontext: Falter
Mehr zur Wiener Wochenzeitung mit nationaler Relevanz.
Wer ist Florian Klenk?
Geboren am 23. Juni 1973.
Jurist. Klenks Dissertation in Rechtswissenschaften aus 2000 widmet sich Pressefreiheit und Unschuldsvermutung. Rechtsprobleme der Kriminalberichterstattung unter besonderer Berücksichtigung der Europäischen Menschenrechtskonvention und des Mediengesetzes.
Journalist. Während des Studiums arbeitete Klenk für die NGO Helping Hands und als freier Mitarbeiter für den Kurier, danach als freier Mitarbeiter und später Redakteur beim Falter. Ende 2005 geht Klenk als Redakteur zur deutschen Wochenzeitung Die Zeit in Hamburg.
2007 kam Klenk von eineinhalb Auslandsjahren bei der Zeit zunächst als stellvertretender Chefredakteur zurück zum Falter.
Im Juni 2012 rückt er zum Chefredakteur neben Armin Thurnher auf.
Mit Jahreswechsel 2020/21 erhält er von Armin Thurnhers Privatstiftung 10 Prozent der Falter-Anteile – nach Abwerbeversuchen anderer Medienhäuser.
Anfang 2025 gibt Thurnher die Funktion des Chefredakteurs ab und bleibt Herausgeber. Klenk bekommt mit Eva Konzett und Martin Staudinger zwei Stellvertreter.
Aufdecker. Investigativstories von, mit oder unter Klenk – ein beispielhafter Auszug:
- Wahlkampfkostenabrechnung und Schredder-Affäre von Festplatten aus dem Kanzleramt der ÖVP (2019);
- Abhörprotokolle von Karlheinz Grasser, Walter Meischberger und anderen Beschuldigten im Buwog-Verfahren (2011) samt Lesung mit Florian Scheuba, Thomas Maurer, Robert Palfrader im Audimax der Uni Wien;
- Recherchen in der Inseratenaffäre (ÖVP, 2021)
- Umstände des Todes von Marcus O. bei seiner polizeilichen Abschiebung (1999);
- Umstände des Todes von Cheibani W. bei seiner Verhaftung im Wiener Stadtpark (2003);
- verweigerte medizinische Versorgung eines Häftlings in der Justizanstalt Stein (2014);
- öffentliche Finanzierung der Privatstiftung von Niederösterreichs langjährigem Landeshauptmann Erwin Pröll (2017);
- Belästigungsvorwürfe gegen Peter Pilz (2017), FPÖ-Zugriff auf Daten aus dem Polizeicomputersystem Ekis über politische Gegner (2000).;
- Golan-Video (2018, dokumentierte österreichische Soldaten, die syrische Geheimpolizisten wissentlich nicht vor einem Hinterhalt warnten);
- Missstände und Missbrauchsfälle im Jugendstrafvollzug (2013).
Klenk konnte das rund siebenstündige Ibiza-Video mit Heinz-Christian Strache und Johann Gudenus bei der Süddeutschen Zeitung sehen, bevor SZ und Spiegel es am 17. Mai 2019 veröffentlichten, was Tags darauf zum Ende der ÖVP-FPÖ-Koalition führte.
Kritik erntete Klenk, weil er während des Terroranschlags in Wien am 2. November 2020 auf Twitter (heute X) Behauptungen von einer Geiselnahme in einem asiatischen Lokal in Wien-Mariahilf verbreitete, die es bis in die ZiB 2 schafften, sich aber als falsch herausstellten. Er sei darum von der Polizei gebeten worden, die Information über einen tatsächlich erfolgten Polizeieinsatz im 7. Wiener Bezirk auf seinem reichweitenstarken Account zu verbreiten, erklärt Klenk.
Social-Media-Größe. Florian Klenk ist einer der vernehmbarsten österreichischen Journalisten auf Social Media. Vor dem Wechsel großer Teile von Austro-Twitter von X auf Bluesky hatte Klenk dort hunderttausende Follower.
"Er ist das große Zugpferd, aber bei weitem nicht das einzige. Man muss ihm zugutehalten, dass er um die Gefahren der sozialen Medien weiß. Er leidet sehr unter deren Mechanismen, nutzt aber die Stärke, die er dort hat, für das eigene Medium."
Falter-Herausgeber Armin Thurnher über Florian Klenk in einem APA-Interview 2024.
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Details, Zitate, Notizen, Erscheinungen
Projekte
- Klenk erforscht die unterschiedlichen Sichtweisen zwischen einem Landwirt und ihm in Bauer und Bobo als Reportage, Kino-Dokumentation und Buch.
- Mit dem Rechtsmediziner Christian Reiter widmet sich Klenk in einem Podcast spektakulären Fälle der österreichischen Kriminalgeschichte, daraus entstand auch das Buch Über Leben und Tod.
- Meine Republik, Film über den Fall Gross mit Elisabeth Scharang.
- Alles kann passieren mit Doron Rabinovici im Burgtheater.
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