Edgar Weinzettl (ORF)
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Warum ist das wichtig?
- Der ORF ist Österreichs weitaus größter Medienkonzern mit rund 1,1 Milliarden Euro Umsatz, der Großteil aus ORF-Beiträgen. Und der ORF steht als öffentlich-rechtliches Unternehmen unter öffentlicher Kontrolle – und unter besonderer Aufmerksamkeit der jeweiligen Regierungspolitik.
- 2026 wird die nächste ORF-Führung bestellt – Generaldirektor:in, Zentraldirektor:innen, Landesdirektor:innen und mehr.
- Die SPÖ stellt den Vorsitzenden des Stiftungsrats, der das künftige Direktorium bestellt, und sie ist neben der ÖVP größte Fraktion dort.
- Edgar Weinzettl war 2021 der klare Wunschkandidat der innerhalb der Sozialdemokratie gewichtigen Wiener SPÖ für die ORF-Landesdirektion Wien. Ebenfalls beworben hatte sich Doroteja Gradištanac.
Kontext: ORF
Mehr über Österreichs größten Medienkonzern ORF findest du hier.
Wer ist Edgar Weinzettl?
Geboren am 9. November 1965 in St. Pölten. Er studierte Jus, Politikwissenschaft und Soziologie an der Uni Wien.
ORF und Wien und Politik. Weinzettl begann 1996 bei Radio Wien, 1998 wurde er stellvertretender Leiter der Magazinredaktion des Bundeslandradios, 1999 stellvertretender Sendungsverantwortlicher von Wien heute, der täglichen TV-Regionalsendung. 2000 wurde Weinzettl stellvertretender Leiter der Wortredaktion von Radio Wien, 2002 deren Leiter und stellvertretender Chefredakteur des Landesstudios Wien.
Radio-Politikchef. 2012 wurde der damalige Wortchef von Radio Wien Ressortleiter für Innenpolitik im ORF-Radio – unter recht heftigen Protesten der Redakteure dort. Sie sahen Weinzettl als Wunschkandidaten der SPÖ, ein Teil der Innenpolitikredaktion wechselte nach seiner Bestellung in andere Bereiche.
Landesdirektor im roten Wien. Mit 1. Jänner 2022 wird Weinzettl ORF-Landesdirektor in Wien. Hier folgte die damalige ÖVP-Mehrheit dem Wunsch der SPÖ Wien – im Gegensatz zum Burgenland. Dort wurde im September 2021 Landesdirektor Werner Herics gegen den Wunsch von Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) wiederbestellt. Doskozil revanchiert sich mit einem Prüfantrag an den Verfassungsgerichtshof, der zur Aufhebung des ORF-Gesetzes wegen verfassungswidrig regierungsnaher Besetzung der ORF-Gremien führte (und zur Novelle über die ORF-Besetzung 2025)
Weinzettl führt das Landesstudio seither mit ruhiger Hand, wie man wohl in der Politik sagt. Also ohne größere öffentliche Aufregung. Die ORF-Chefredaktion oder auch ein Direktor:innenjob wären Möglichkeiten.
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