Wolfgang Struber (RTR)
Inhalt
Dieses Thema ist auch relevant für:
Warum ist das wichtig?
- Der Geschäftsführer der RTR GmbH entscheidet, wer rund 66 Millionen Euro an Medienförderungen pro Jahr bekommt. Fachbeiräte beraten ihn unverbindlich dabei.
- Die Rundfunk- und Telekomregulierungs GmbH ist die Organisation hinter der unabhängigen Medienbehörde KommAustria. Der Geschäftsführer der RTR GmbH ist weisungsgebunden.
- Wolfgang Struber hat als Geschäftsführer von Radio Arabella den österreichischen Privatradiomarkt und Digitalradio in Österreich wesentlich mitentwickelt.
Kontext: KommAustria und RTR
Medienbehörde KommAustria und RTR
Die RTR ist zuständig für Telekommunikation (und in diesem Feld auch Regulierungsbehörde) sowie Medien. Der Medienteil ist keine Behörde.
Die RTR unterstützt im Medienbereich die Behörde KommAustria, sie vergibt ieine Reihe von Medienförderungen, ist Servicestelle für Künstliche Intelligenz (KI) und ist bemüht, zur Branchenentwicklung beizutragen, etwa durch Studien wie die jährliche Bewegtbildstudie über Videonutzung in Österreich und den Online-Audio-Monitor für Audionutzung.
Wer ist Wolfgang Struber?
Geboren am 19. Dezember 1973 in Salzburg (Bundesland).
RTR. Wolfgang Struber wurde von der damaligen Medienministerin Susanne Raab (ÖVP) mit 1. September 2022 für fünf Jahre zum Geschäftsführer für den Medienbereich der RTR GmbH bestellt.
Struber ist seit 2009 Magister der Wirtschaftswissenschaften, er hat an der Uni Wien Kommunikationswissenschaften an der Wiener Wirtschaftsuni Betriebswirtschaftslehre studiert.
Privatradio ist schon an der Uni ein Thema, nicht von ungefähr bei Kommunikationswissenschaften. Struber findet sich auf einem Foto aus Unizeiten mit Florian Novak (später Lounge FM, Jetzt) und Angelika Simma (später ORF Vorarlberg), das im Zusammenhang mit dem studentischen Radioprojekt Jupiter gemacht wurde – das nie on air ging. Beim Abschluss des WU-Studiums ist er längst Geschäftsführer eines Privatsenders.
Arabella. 2001 beginnt Struber beim Oldiesender Arabella in Wien, 2003 wird er als Prokurist im Firmenbuch eingetragen, ab 2004 ist er Geschäftsführer von Arabella und bleibt das, bis er 2022 RTR-Geschäftsführer wird.
Aus dem Wiener Sender entwickelt Struber eine Sendergruppe in mehreren Bundesländern und national im Digitalradio DAB+ mit Ablegern in anderen Musikformaten. An der Gesellschaft hinter Arabella Gold ist er vorübergehend beteiligt.
Arabella gehört wie der gleichnamige Münchner Sender zu wesentlichen Teilen der bayerischen Oschmann-Gruppe, der Vorarlberger Russmedia und der Rosenheimer Regionalmediengruppe (DBV) der Familie Döser, die etwa auch an Tiroler Lokalzeitungen beteiligt ist. Ein im Privatfunk nicht ungewöhnlich konservatives Milieu, verstärkt vielleicht durch bayerische Lesart.
Struber ist einer der wichtigsten Proponenten von Digitalradio in Österreich, zeitweilig steht er dem DAB-Interessenverband vor.
Er ist, wie schon sein Vorvorgänger als RTR-Gründungsgeschäftsführer, Alfred Grinschgl, auch im konservativen Cartell-Verband, kurz CV, vernetzt.
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