Digitaltransformationsförderung: Wer wie viel bekommt
Inhalt
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Warum ist das wichtig?
Die Finanzierung von professionellem Journalismus und anderen Medieninhalten wird immer schwieriger.
- Werbebuchungen gehen zum großen Teil an globale Digitalkonzerne wie Alphabet mit Google und Youtube, Meta mit Instagram, Facebook und Whatsapp, Amazon, Bytedance mit Tiktok und Co.
- Userinnen und User sind bisher nicht im nötigen Ausmaß bereit, für digitale Newsinhalte zu bezahlen. Auch hier machen Netflix, Amazon und Co journalistischen Medien Konkurrenz ums Budget der Nutzer:innen.
Öffentliche Medienförderungen können diese Schwierigkeiten abfedern. Sie erhöhen aber auch die wirtschaftliche Abhängigkeit von der Politik.
Digtaltransformationsförderung ist, vorerst bis 2027, mit jährlich 20 Millionen Euro eine der höchsten österreichischen Medienförderungen, jedenfalls solchen für private Medien.
In diesem Beitrag findest du in teils durchsuchbaren Charts,
- welche Mittel aus der Digtaltransformationsförderung 2025 an welche Medien ausbezahlt wurden und
- wie viel Geld hier an welche Mediengruppen ging,
- außerdem eine Liste aller bisher (2022 bis heute) geförderten Projekte und ihrer von der RTR veröffentlichten Kurzbeschreibungen.
Kontext: Medienförderungen in Österreich
Einen Überblick über formelle und informelle Medienförderungen in Österreich, wer welche Förderungen in welchem Umfang vergibt, und wer jeweils am meisten davon bekommt, findest du hier auf <span class="dmmark">diemedien.</span>.
In diesem Überblicksbeitrag Medienförderungen in Österreich habe ich auch einen Überblick versucht, an wen 2024 die höchsten Beträge aus allen formellen Medienförderungen gemeinsam gingen.
An einem Überblick der formellen und informellen Förderungen pro Mediengruppe arbeite ich noch, vielleicht schon mit den Daten 2025.
Basics Digitaltransformationsförderung
- Wer vergibt? Die Digitaltransformationsförderung wird von der RTR jährlich vergeben.
- Wie viel? 20 Millionen Euro pro Jahr.
- An wen? Bestehende, klassische Medienunternehmen, insbesondere verlegerischer Herkunft. Mindestanforderungen an Verbreitung, Erscheinungsweise, angestellte Journalist:innen.
- Wofür? Erklärtes Ziel der Digitaltransformationsförderung ist die Unterstützung bestehender Medien beim digitalen Strukturwandel. Sie fördert Transformation, Digitaljournalismus, Jugendschutz und Barrierefreiheit. Gefördert werden Projekte mit diesen Zielen in vielen Bereichen von Redaktion und Workflow bis Vermarktung und Technologie. Projekte werden gefördert mit bis zu 50 Prozent des Gesamtaufwands. Ein Drittel der 20 Millionen kann als "Anreizförderung" für diese Ziele vergeben werden.
- An wen nicht? Ausschlussgründe sind Aufrufe zum gewaltsamen Kampf gegen Demokratie oder Rechtsstaat, wiederholte Aufrufe zur Missachtung der Rechtsordnung Befürworten von Gewalt als Mittel der Politik, zu Hass oder Gewalt gegen Gruppen oder Menschen etwa wegen Hautfarbe, Religion, politischer Anschauung oder sexueller Orientierung; Verurteilung wegen Aufruf zu Terror oder Wiederbetätigung.
- Seit wann? Die Digitaltransformationsförderung gibt es seit 2022, im ersten Jahr wurden 54 Millionen Euro ausbezahlt aus bisher angestauten Mitteln, weil die EU die Förderung länger als erwartet prüfte. Die EU stimmte der Förderung mit Befristung bis Oktober 2027 zu.
- Wann vergeben? Die RTR vergibt jeweils im Herbst die Digitaltransformationsförderung für das kommende Jahr.
- Gesetzliche Grundlage: Komm-Austria-Gesetz ab Paragraf 33a.
Die Mediengruppen mit der höchsten Digitaltransformationsförderung
Ich habe hier die Mediengruppen mit den höchsten Mitteln aus der Digitaltransformationsförderung zusammengestellt, berücksichtigt sind Mehrheitsbeteiligungen.
Welche Medien bekommen wie viel Digitaltransformationsförderung?
Die Übersicht der Digitaltransformationsförderung 2025 pro Medium mit Konzernzuordnung.
Diese Projekte wurden schon gefördert
Eine Übersicht der bisher geförderten Projekte (2022 bis 2025) mit jenen Kurztiteln, die die RTR dazu veröffentlicht, mit Möglichkeiten zu suchen und zu sortieren:
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Teil 2
Teil 3
Updates
Rechnungshof kritisiert Medienförderungen 2025
Der Rechnungshof veröffentlichte im Juli 2025 seinen Prüfbericht über Österreichs Medienförderungen – mit einigen Kritikpunkten und Empfehlungen für Verbesserungen insbesondere bei der Digitalransformationsförderung. Ich habe sie hier, mit Links zu den Prüfberichten, zusammengefasst:
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Rechnungshof kritisiert Medienförderungen 2025
Der Rechnungshof veröffentlichte im Juli 2025 seinen Prüfbericht über Österreichs Medienförderungen – mit einigen Kritikpunkten und Empfehlungen für Verbesserungen insbesondere bei der Digitalransformationsförderung. Ich habe sie hier, mit Links zu den Prüfberichten, zusammengefasst:
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