Presseförderung: Wer wie viel bekommt
Inhalt
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Warum ist das wichtig?
Die Finanzierung von professionellem Journalismus und anderen Medieninhalten wird immer schwieriger.
- Werbebuchungen gehen zum großen Teil an globale Digitalkonzerne wie Alphabet mit Google und Youtube, Meta mit Instagram, Facebook und Whatsapp, Amazon, Bytedance mit Tiktok und Co.
- Userinnen und User sind bisher nicht im nötigen Ausmaß bereit, für digitale Newsinhalte zu bezahlen. Auch hier machen Netflix, Amazon und Co journalistischen Medien Konkurrenz ums Budget der Nutzer:innen.
Öffentliche Medienförderungen können diese Schwierigkeiten abfedern. Sie erhöhen aber auch die wirtschaftliche Abhängigkeit von der Politik.
Presseförderung ist mit jährlich 7,1 Millionen Euro dotiert, eine der mittelgroßen österreichischen Medienförderungen, jedenfalls solchen für private Medien.
In diesem Beitrag findest du in teils durchsuchbaren Charts,
- welche Mittel aus der Presseförderungen 2025 an welche Medien ausbezahlt wurden und
- wie viel Geld hier an welche Mediengruppen ging.
Kontext: Medienförderungen in Österreich
Einen Überblick über formelle und informelle Medienförderungen in Österreich, wer welche Förderungen in welchem Umfang vergibt, und wer jeweils am meisten davon bekommt, findest du hier auf <span class="dmmark">diemedien.</span>.
In diesem Überblicksbeitrag Medienförderungen in Österreich habe ich auch einen Überblick versucht, an wen 2024 die höchsten Beträge aus allen formellen Medienförderungen gemeinsam gingen.
An einem Überblick der formellen und informellen Förderungen pro Mediengruppe arbeite ich noch, vielleicht schon mit den Daten 2025.
Basics Presseförderung
- Wer vergibt? Die Presseförderung wird von der Medienbehörde KommAustria jährlich vergeben.
- Wie viel? 7,1 Millionen Euro pro Jahr.
- An wen? Tägliche und wöchentliche Kaufzeitungen (Mindestanforderungen wie Verbreitung, Auflage, Anteil redaktioneller Inhalte, angestellte Journalist:innen).
- Wofür? Vertriebsförderung bekommen alle täglichen und wöchentlichen Kaufzeitungen, abgestuft nach Zahl der geförderten Titel in einem Konzern (etwa Krone: 223.000, Kurier 179.000). Förderung der regionalen Vielfalt bekommen nur weder national noch regional marktführende Tageszeitungen, das sind 2025 Die Presse, Der Standard und Neue Vorarlberger Tageszeitung (was diese zu den höchstgeförderten Titeln hier macht.
- An wen nicht? Ausschlussgründe sind Aufrufe zum gewaltsamen Kampf gegen Demokratie oder Rechtsstaat, wiederholte Aufrufe zur Missachtung der Rechtsordnung Befürworten von Gewalt als Mittel der Politik, zu Hass oder Gewalt gegen Gruppen oder Menschen etwa wegen Hautfarbe, Religion, politischer Anschauung oder sexueller Orientierung; Verurteilung wegen Aufruf zu Terror oder Wiederbetätigung.
- Seit wann? Die Qualitätsjournalismusförderung gibt es seit 1975, sie wurde im gleichen Bundesgesetzblatt wie die damals ebenfalls neue Parteienförderung kundgemacht – wohl um die Zeitungen sanfter gegenüber der Parteienförderung zu stimmen.
Förderungen für Presserat, Journalismusausbildung in Redaktionen und Institutionen, Medienpädagogik, Journalismusclubs wurden 2024 in die Qualitätsjournalismusförderung verlegt.
Die Mediengruppen mit der höchsten Presseförderung
Ich habe hier die Mediengruppen mit den höchsten Mitteln aus der Qualitätsjournalismusförderung zusammengestellt, berücksichtigt sind Mehrheitsbeteiligungen.
Welche Medien bekommen wie viel Presseförderung?
Die Übersicht der Presseförderung 2025 pro Medium mit Konzernzuordnung.
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