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Gerald Grünberger (VÖZ)

Gerald Grünberger ist als Geschäftsführer des Zeitungsverbandes VÖZ einer der wichtigsten Interessensvertreter in der Medienbranche.
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Autor:in
Harald Fidler
Zuletzt aktualisiert
October 30, 2025

Warum ist das wichtig?

  • Der Verband Österreichischer Zeitungen (VÖZ) vereint die Medienunternehmen hinter den Tages- und Wochenzeitungen des Landes – allerdings nur die Kaufzeitungen. Darunter Kronen Zeitung, Kurier,
  • Der VÖZ ist über viele Jahrzehnte die wichtigste Interessensvertretung privater Medienhäuser im Land.
  • Gerald Grünberger managt den Verband schon seit 2006. Er ist damit einer der wichtigsten Branchenlobbyisten.

Kontext: Österreichs Zeitungsmarkt, Österreichs Medienpolitik

<span class="dmmark">diemedien.</span> über Österreichs Zeitungsmarkt in Daten: Österreichs größte Tageszeitungen – Reichweiten Print und Print/Online laut Media-Analyse

<span class="dmmark">diemedien.</span> über Medienpolitik – von ORF bis Krone, von Inseraten bis Personal

Wer ist Gerald Grünberger?

Geboren am 18. August 1969.

Gerald Grünberger studierte Kommunikationswissenschaften an der Universität Wien bis zum Magister. Seine Diplomarbeit 2003: Die Einführung des dualen Rundfunksystems im Fernsehbereich in Österreich unter besonderer Berücksichtigung der medienpolitischen und -ökonomischen Debatte.

Grünberger hatte eine zentrale Rolle bei der Zulassung von Privatfernsehen in Österreich: Er war im Kabinett von Medienstaatssekretär Franz Morak (ÖVP) Medienexperte und Medienverhandler von 2000 bis 2006. 2001 beschloss die erste Regierungsmehrheit von ÖVP und FPÖ ein Gesetz zur Einführung von bundesweitem und regionalem Privatfernsehen über Antenne; 2003 startete ATV als erster nationaler terrestrisches Privatfernsehen. Auch ein neues ORF-Gesetz zur vorzeitigen Ablöse der ORF-Führung wird damals von ÖVP und FPÖ beschlossen, eine erste Medienbehörde, ein liberaleres Privatradiogesetz und eine Adaption der Presseförderung.

Der Zeitungsverband VÖZ, bei dem er später Geschäftsführer wurde, spielte zuvor bei eine gewichtige medienpolitische Rolle im zähen Prozess bis zur Zulassung von Privatfernsehen – in den 1980ern und in den 1990ern eine eher blockierende Rolle.

Mit dem Ende der Regierung von Wolfgang Schüssel mit der FPÖ beziehungsweise später dem BZÖ von Peter Westenthaler endet auch Grünbergers Kabinettstätigkeit im Bundeskanzleramt.

2006 wird Grünberger Geschäftsführer des Zeitungsverbandes VÖZ, den er seither managt.

In seine Zeit als VÖZ-Geschäftsführer fallen EU-Beschwerden des VÖZ über den ORF und seine Finanzierung, die etwa nach seinem Dienstantritt in ein formelles Wettbewerbsverfahren der Kommission gegen Österreich und einer Kompromissvereinbarung mit EU-Vorgaben 2009 münden. Sie sind 2010 Basis für ein neues ORF-Gesetz und für eine nun unabhängige Medienbehörde. Gegen das ORF-Gesetz 2023 bringt der VÖZ ebenfalls eine EU-Beschwerde ein.

Immer wieder hinterfragen die Verleger auch ORF.at als Konkurrenz ihrer Onlineseiten, insbesondere der Bezahlangebote. ORF.at ist meistgenutzte Nachrichtenseite in Österreich.

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Grünberger war Bundessekretär der Jungen ÖVP unter dem späteren ÖVP-Generalsekretär Werner Amon, der von 1993 bis 2001 Obmann der JVP war. Er ist langjähriger Präsident des Friedrich-Funder-Instituts, des ÖVP-nahen Instituts für Journalistenausbildung.

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Mehrfach wurde in der Branche über mögliche Wechsel Grünbergers in den ORF spekuliert, etwa 2004 als Generalsekretär, später auch als Finanzdirektor. All diese Spekulationen realisierten sich nicht.

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Grünberger war Bundessekretär der Jungen ÖVP unter dem späteren ÖVP-Generalsekretär Werner Amon, der von 1993 bis 2001 Obmann der JVP war. Er ist langjähriger Präsident des Friedrich-Funder-Instituts, des ÖVP-nahen Instituts für Journalistenausbildung.

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