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Was war wann? Marksteine der Medienentwicklung

Die wichtigsten Ereignisse in Österreichs Medienbranche mit Ausblick. Und die wichtigsten Entwicklungen in der Tech-Branche mit teils massiven Auswirkungen auf die Medien. Als Chronologie und in Timelines.
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Autor:in
Harald Fidler
Zuletzt aktualisiert
November 8, 2024

Warum ist das wichtig?

  • Wenn man Medien, ihre Aufgabe in demokratischen Gesellschaften und ihre Entwicklung wesentlich findet, dann sind auch größere Ereignisse in dieser Medienbranche wesentlich.
  • Ebenso wesentlich sind größere technologische Entwicklungen und Ereignisse, die häufig massive Auswirkungen auf Medien und ihren Konsum haben. Von der Erfindung der beweglichen Lettern im Buchdruck (ganz so weit gehe ich hier nicht zurück) bis zum breiten Zugang zu großen KI-Sprachmodellen wie ChatGPT.
  • Ich liste in diesem Beitrag wichtige Entwicklungen in der österreichischen Medienbranche seit 1999 auf, geordnet nach Jahren.
  • Und ich stelle wesentliche Ereignisse in einigen Timelines dar.
  • Ich bin sicher, ich habe wesentliche Ereignisse übersehen – bitte schreib' mir, was fehlt. Unten findest du auch in diesem Beitrag einen Mail-Link.

Österreichs Medienchronik, Jahr für Jahr

Im Textteil versuche ich, wichtige Ereignisse nach Jahren geordnet aufzulisten. Die Timelines findest du unter der Jahreschronik, die vorerst bis 1999 zurückreicht. Und zum Einstieg gibt es auch einen kleinen Ausblick auf absehbare Ereignisse.

2025

Europäisches Medienfreiheitsgesetz

Der European Media Freedom Act (Europäisches Medienfreiheitsgesetz) tritt schrittweise bis 8. August 2025 in Kraft. Er verlangt zum Beispiel von öffentlich-rechtlichem Rundfunk klar definierte, transparente, objektive und verhältnismäßige Kriterien und Verfahren für die Bestellung und Abberufung von Geschäftsführung oder Vorstand, um Unabhängigkeit zu gewährleisten. Für ihre Entlassung - möglich nur "in Ausnahmefällen" und gerichtlich überprüfbar –braucht es vorab festgelegte Kriterien.

Informationsfreiheitsgesetz

Mit September 2025 tritt das neue Informationsfreiheitsgesetz in Kraft mit neuen Informations- und Auskunftsrechten gegenüber Behörden. Es ist das letzte in der westlichen Welt.

ORF-Gremienbestellung außer Kraft

Mit 31. März 2025 treten Bestimmungen des ORF-Gesetzes für die Bestellung von ORF-Stiftungsräten der Regierung und von ORF-Publikumsräten außer Kraft. Der Verfassungsgerichtshof hat sie als verfassungswidrig aufgehoben. Bis sie mit einem neuen ORF-Gesetz neu geregelt sind, bleiben die bisherigen im Amt; bis Ende März 2025 können Regierung und Parteien auch noch neue Stiftungsräte bestellen. ORF

2024

Nationalratswahl stellt Weichen für neue Regierung und künftige Medienpolitik

Auf der Agenda der neuen Regierung: die verfassungskonforme Reparatur der ORF-Gremien. Der Verfassungsgerichtshof hat einen Teil der Bestellregeln mit 31. März 2025 aufgehoben.

Medientransparenz über Werbung öffentlicher Stellen ohne Ausnahmen

ÖVP und Grüne streichen mit 1. Jänner 2024 Ausnahmen von der Meldepflicht für Werbebuchungen öffentlicher Unternehmen. Die Meldungen schnellen nach 78 Millionen Euro von Jänner bis Juni 2023 im ersten Halbjahr 2024 auf gleich 196,5 Millionen. Im gesamten Jahr 2023 wurden rund 193 Millionen gemeldet. Medientransparenz

Qualitätsjournalismusförderung startet mit 40 Millionen Euro

Weil die EU-Prüfung ein bisschen länger dauerte als geplant wird die neue Medienförderung für Zeitungen und textbasierte Onlinemedien 2024 gleich zweimal vergeben – für 2022 und 2023 mit je rund 20 Millionen Euro, großteils nach der Anzahl angestellter Journalist:innen. Medienförderungen

ORF-Beitrag von allen, ORF-Streamingplattform ORF On

Das ORF-Gesetz und das ORF-Beitrags-Gesetz tritt mit 1. Jänner 2024 in Kraft, erlaubt dem ORF eigene Produktionen für Streaming etwa in der Information und Programme für Kinder, weitere Angebote mit Zustimmung der Medienbehörde. 24 Stunden vor TV- oder Radio-Ausstrahlung können Sendungen gestreamt werden. Der ORF startet mit Jahresbeginn das neue Streamingportal ORF On, das mit Mai 2024 die TVthek ablöst. ORF

2023

Mehr Werbevolumen an globale Digitalkonzerne als an Medien

Erstmals geht mehr Werbevolumen aus Österreich an internationale Digitalriesen wie Alphabet mit Google und Youtube, Meta mit Facebook, Instagram, Whatsapp, an Bytedance mit Tiktok, Amazon, Microsoft, Apple und Co. diemedien.Werbeindex

Sparen bei Medienhäusern

Mehrere Verlagshäuser kürzen Jobs in den Redaktionen teils drastisch. Massive Inflation verteuert Personalkosten, der Papierpreis vervielfacht sich vorübergehend, verlässliche  Zeitungszustellung wird teurer und schwieriger. Betroffen: Kleine Zeitung, Kurier, Standard. 2024 kürzen Krone und noch einmal der Kurier massiv.

René Benkos Signa-Pleite

Am 29. November 2023 meldet René Benkos Signa-Holding Zahlungsunfähigkeit an. Der Milliardenkonzern ist pleite, der sich 2019 an der Holdinggesellschaft beteiligt hat, in der die deutsche Funke-Gruppe ihre 50 Prozent an der Kronen Zeitung und fast 50 Prozent am Kurier geparkt hat. 2024 kommt damit der Verkauf der gesamten Funke-Anteile an einerseits Familie Dichand und andererseits Raiffeisen in Gang.

Letzte Parteitageszeitung Volksblatt wird eingestellt

Am 30. Dezember 2023 erscheint Österreichs letzte Parteitageszeitung Volksblatt der ÖVP Oberösterreich zum letzten Mal gedruckt. Der Parteiverlag macht online und mit einem Gratismonatsmagazin weiter, das nun Volksblatt-Magazin heißt. Aber nur ein Jahr: 2025 ist auch mit Online und Magazin Schluss, 14 Mitarbeiter:innen verlieren ihren Job.

Verfassungsgerichtshof hebt ORF-Gesetz zu Gremien auf

Der Verfassungsgerichtshof hebt im Oktober 2023 die Regeln für die Besetzung der ORF-Gremien im ORF-Gesetz teilweise auf – wirksam mit Ende März 2025. Bei der Gelegenheit hält das Höchstgericht mit einer neuen Bestimmtheit fest,  dass es einen öffentlich-rechtlichen Rundfunk etwa in aktuellem Umfang und eine Finanzierung dafür geben muss.

Wiener Zeitung eingestellt

Mit 30. Juni 2024 wird die von der Republik herausgegebene, staatliche Wiener Zeitung, finanziert aus Pflichtveröffentlichungen von Unternehmen, auf Papier eingestellt. Beschlossen haben das ÖVP und Grüne im Frühjahr 2023. Die dem Bundeskanzleramt unterstellte Wiener Zeitung GmbH bekommt nun 16,5 Millionen Euro für ein Onlineportal WZ.at (7,5 Millionen), ein "Media Hub" (Journalismusausbildung, Startup-Support, 6 Millionen) und eine Verlautbarungsplattform des Bundes (EVI, 3 Millionen).

2022

Sanierung und Schuldenschnitt bei Fellner-Mediengruppe

Die Mediengruppe um Oe24 und Österreich wird vom deutschen Unternehmensberater Andreas Pres durchgebürstet für einen massiven Schuldenschnitt mit einer Vielzahl kreditgebender Banken. Die Druckerei wird mit Ende 2022 eingestellt (die Mediaprint übernimmt), die Sonntagsausgabe mit September 2022 gestrichen, schon zuvor werden Personal und Büroflächen deutlich gekürzt.  

Digitaltransformationsförderung startet mit 54 Millionen Euro

Lange angekündigt, von der EU-Kommission einmal zurückgeschickt, startet die zu wesentlichen Teilen projektorientierte Förderung für den Umstieg traditioneller Medien, vor allem Verlagshäusern, in die digitale Medienwelt. Aus den Vorjahren haben sich Fördermittel aus der Digitalsteuer für Werbung bei Google und Co. angestaut, deshalb gibt es im ersten Jahr 54 Millionen, danach jährlich 20. Medienförderungen

Verfassungsgerichtshof hebt ORF-Finanzierung über GIS auf

Verfassungswidrig findet das Höchstgericht, dass für wesentliche Nutzungsmöglichkeiten wie Streaming keine GIS-Gebühr eingehoben wird. Das Höchstgericht hält in seiner Entscheidung von Ende Juni 2023 fest, dass der Gesetzgeber für die Finanzierung von öffentlich-rechtlichem Rundfunk sorgen muss.

A1 und Canal+-Gruppe starten Canal+ in Österreich

Der Telekomriese A1 und die internationale Pay-TV-Gruppe Canal+ mit Heimmarkt Frankreich gehen mit einem Canal+-Streamingangebot für Österreich an den Start. Ab Herbst 2024 sichert sich die Plattform Erstauswahlrechte für Livespiele der Champions League und der Europa League (die Mehrzahl der Livespiele läuft weiter bei Sky).

2021

Roland Weißmann wird zum ORF-General ab 2022 bestellt

Die ÖVP hat im ORF-Stiftungsrat die Mehrheit, und die entscheidet Anfang August 2021 über die Ablöse des seit 2007 amtierenden Langzeitgenerals und Sozialdemokraten Alexander Wrabetz an der ORF-Spitze durch den bisherigen Vize-Finanzdirektor und Chefproducer Roland Weißmann.  

Sebastian Kurz tritt wegen Ermittlungen in Umfrage- und Inseratenaffäre zurück

Im Oktober 2021 gibt Kurz nach dem Bekanntwerden von Ermittlungen und Hausdurchsuchungen der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft in Sachen Inserate und Umfragen seine Politjobs als Bundeskanzler und ÖVP-Chef ab. Alle Betroffenen betonen ihre Unschuld.

Belästigungsvorwürfe gegen Medienmacher Wolfgang Fellner

Ehemalige Mitarbeiterinnen werfen Medienmacher Wolfgang Fellner Belästigung vor, der Herausgeber klagt sie. Medienanwalt Michael Rami, er arbeitet auch für die Krone und Heute, übernimmt die Vertretung der Frauen mit Erfolg vor Gericht. Fellner wird unter anderem rechtskräftig wegen übler Nachrede verurteilt. Der Standard und Die Zeit berichten als erste Medien über die Vorwürfe und die Folgen.

2020

32 Millionen Sondermedienförderung im Jahr der ersten Corona-Lockdowns

Mit dem ersten Corona-Lockdown knicken die Werbeausgaben in Österreich ein. Die Regierung von ÖVP und Grünen reagiert einerseits mit einer großen Corona-Kampagne ("Schau auf dich, schau auf mich"); das Bundeskanzleramt vervielfacht seine Werbebuchungen von 1,38 auf 21,2 Millionen Euro. Und die Regierung beschließt eine Sondermedienförderung von rund 32 Millionen Euro. Sie bemisst sich für Printmedien an Druckauflagen 2019. Damit gehen die größten Summen an Krone, Heute und Oe24/Österreich. Reguläre Medienförderungen auf diemedien.at hier

Krone.TV startet offiziell

Der Bedarf an Videocontent online und die österreichische Privatrundfunkförderung motivieren nun auch Österreichs Printriesen zu einem eigenen TV-Kanal. Offizieller Sendestart: 27. September 2020.

2019

Fellners starten Österreichs zweites bundesweites Privatradio

Eineinhalb Jahrzehnte hat es seit dem bundesweiten Start von Kronehit gedauert, bis ein weiteres Programm eine bundesweite Lizenz erhielt. Die Fellner-Gruppe (Oe24/Österreich) sammelt dafür Lizenzen unter anderem von Lounge FM. Am Nationalfeiertag, dem 26. Oktober 2019, startet Radio Austria für eine ältere Zielgruppe. Im Mai 2024 wird daraus Radio Oe24.

ProSiebenSat1Puls4 startet Newskanal Puls 24

Am 1. September setzt Österreichs größte Privatsendergruppe einen Nachrichtenkanal namens Puls 24 in den Markt.

Profil geht wieder ganz an den Kurier

Das Nachrichtenmagazin Profil wurde seit der Formil-Fusion der Magazinkonzerne von der VGN-Magazingruppe gemanagt, die Redaktionsgesellschaft blieb beim Kurier. VGN-Chef Horst Pirker verkauft die Titelrechte dem Kurier für rund 6 Millionen Euro.

2018

ORF-Umbaupläne von FPÖ und ÖVP

Die FPÖ drängt auf Abschaffung der GIS-Gebühr, Finanzierung des ORF aus dem Staatsbudget und personellen Umbau. Eine Medienenquete von Medienminister Gernot Blümel (ÖVP) bringt nicht den erwünschten Rückenwind. Die ÖVP-Landeshauptleute rebellieren im Sinne der ORF- Landesstudios gegen massive Eingriffe. Zugleich versucht ORF-Chef Alexander Wrabetz mit politisch passenden Besetzungen seinen Job zu retten. 2019 kommt das Ibiza-Video einer türkisblauen ORF-Novelle in die Quere, die Regierung zerbröselt.

Signa-Milliardär Benko steigt bei Krone und Kurier ein

Um den Jahreswechsel 2018/2019 steigt die Signa-Gruppe bei jener Holdinggesellschaft beteiligt hat, in der die deutsche Funke-Gruppe ihre 50 Prozent an der Kronen Zeitung und fast 50 Prozent am Kurier geparkt hat. Signa übernimmt fast die Hälfte der Funke-Holding für 80 Millionen Euro und sichert sich die übrigen Anteile per Option für weitere 80 Millionen Euro. Doch die Rahmenvereinbarungen über Vorkaufsrechte der Dichands halten; 2023 implodiert die Signa-Gruppe.

Pirker nimmt Kurier seine VGN-Beteiligung ab

Horst Pirker, seit 2016 Mehrheitseigner der VGN-Magazingruppe, zieht 2018 eine alte Option zur Rückübernahme der Kurier-Anteile an der VGN. Weil die VGN in den Jahren zuvor Verluste gemacht hat und sich der Kaufpreis laut Verträgen aus 2001 nach den Ergebnissen der Gruppe berechnet, bekommt der Kurier für seine 25,3 Prozent praktisch nichts.

2017

Sebastian Kurz wird ÖVP-Chef und Bundeskanzler

Im Hintergrund sorgt spätestens seit 2015 Thomas Schmid als Generalsekretär im Finanzministerium für, äh, gutes Klima für Kurz bei großen Boulevardmedienmacher:innen, wie die später von der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft entdeckten Chats offenbaren. Die Werbebuchungen fährt Schmid drastisch nach oben. Ermittlungen über Inserate und Umfragen werden später zu Hausdurchsuchungen im Kanzleramt, in der ÖVP, bei der Fellner-Mediengruppe und später bei Heute führen und im Oktober 2021 zu Kurz' Rücktritt.

Sky kauft Liverechte an österreichischer Bundesliga exklusiv

Die Pay-TV-Plattform Sky kauft die Liverechte an der österreichischen Bundesliga exklusiv für 34 Millionen pro Jahr ab Saison 2018/19 für vier Jahre. Für die folgenden vier Jahre bis 2025/26 vereinbart man eine Option für weitere vier Jahre um 41 Millionen Euro jährlich. Einen Teil davon entrichtet Sky mit Material und Produktion für Bundesligavereine. Ab 2007 sollen ORF und Sky-Vorläufer Premiere gemeinsam 43 Millionen Euro bezahlt haben.

ProSiebenSat1Puls4 kann auch ATV und ATV 2 übernehmen

Die Bundeswettbewerbsbehörde erlaubt dem schon den privaten Fernsehmarkt beherrschenden Konzern ProSiebenSat1Puls4 den Kauf von ATV und ATV 2 mit Auflagen für fünf Jahre wie den Fortbestand des Senders und seines Programmplatzes, getrennte Redaktionen (bis 2022), Mindestbudgets für Programm und Redaktionen, österreichische Inhalte und Nachrichten, Regelungen für Werbebuchungen.

Kurier übernimmt regionalen Satellitenkanal Schau-TV

Der Betrieb eines Fernsehsenders mit Satellitenkanal erweist sich auch für den Kurier als überaus kostspielig. Mit Februar 2022 wird aus Schau-TV Kurier-TV. 2024 werden die Antennenfrequenzen aufgegeben und die Satellitenübertragung infrage gestellt.

Die Presse fährt Paywall für Onlineinhalte hoch. Ab 1. März 2017 setzt Die Presse ziemlich konsequent auf digitale Bezahlabos.

Red-Bull-Boss Mateschitz finanziert Rechercheplattform Addendum – vorerst

Michael Fleischhacker leitet das Medienprojekt mit vielen journalistischen Größen. Drei Jahre danach verliert Financier Dietrich Mateschitz recht überraschend im August 2020 die Lust und verkündet das Ende von Addendum. Er setzt nun auf das Magazinprojekt Der Pragmaticus mit Prinz Michael von Liechtenstein.

2016

Heute holt Schweizer Medienkonzern TX Group an Bord

Die Schweizer übernehmen die Mehrheit an Heute.at (das Herausgeberin Eva Dichand und Geschäftsführer Wolfgang Jansky vorher ausgegliedert und selbst übernommen haben) sowie 25,1 Prozent am Verlag. 2024 verabschiedet sich die TX Group wieder ganz von Heute. Sie wolle sich "fortan auf Wachstumsprojekte in unseren anderen Märkten konzentrieren". 

Fellner-Gruppe startet TV-Kanal Oe24.TV

Herausgeber Wolfgang Fellner schafft sich und seiner Mediengruppe zur Feier der ersten 10 Jahre im Markt eine neue Spielwiese mit Oe24.TV.

Wirtschaftsblatt eingestellt

Die Styria Media Group nimmt das 1995 gegründete und vom Grazer Medienkonzern inzwischen mit der Presse weitgehend zusammengelegte Wirtschaftsblatt am 2. September 2016 vom Markt.

Verleger Horst Pirker übernimmt VGN-Magazingruppe, Verkäufer Bertelsmann zahlt dafür

Der deutsche Bertelsmann-Konzern als Mehrheitseigentümer stößt Magazinverlage in ganz Europa ab, in Österreich übernimmt Medienmanager Horst Pirker die VGN-Magazingruppe, die er seit 2014 führt. Bertelsmann legt noch einen zweistelligen Millionenbetrag, teils in Form eines Kredits, als Mitgift drauf. Später wird Bertelsmann auf Rückzahlung verzichten.

Kleine Zeitung zieht Paywall ein. Schrittweise ab Ende 2016 beginnt die Kleine Zeitung der Styria ihre Online-Bezahlabos.

Daten des Radiotest wurden über Jahre im Sinne des ORF manipuliert. Das Marktforschungsunternehmen GfK zahlt Schadenersatz. Aktuelle Radio-Nutzungsdaten auf diemedien.at hier.

2015

Der legendäre ORF-General Gerd Bacher stirbt

Bacher war zwischen 1968 und 1994 über fünf Amtszeiten ORF-Generalintendant, er formte den modernen ORF nach dem Rundfunkvolksbegehren. Zweimal auf Betreiben der SPÖ abgesetzt, 1974 mit einem neuen ORF-Gesetz vorzeitig. Zweimal kam er mithilfe der Betriebsräte im ORF-Kuratorium (heute Stiftungsrat) zurück.

Die NZZ-Gruppe startet das Online-Bezahlportal nzz.at für Österreich. Chefredakteur ist Michael Fleischhacker, zuvor Presse-Chefredakteur. 2017 stellt die Schweizer Mediengruppe das Portal wieder ein. In Deutschland ist sie mit ihrem Off-"Mainstream"-Zugang digital deutlich erfolgreicher.

2014

Conchita Wurst gewinnt für Österreich den Song Contest

Damit muss der ORF den ESC 2015 in Wien ausrichten. Projektmanager Pius Strobl schafft das Großprojekt für den ORF im Budget.

ORF-Stiftungsrat beschließt 303-Millionen-Euro-Bauprojekt.

Das Wiener ORF-Zentrum wird saniert und teils neu gebaut. Noch 2015 wird der ORF Pius Strobl als Projektmanager holen, als das Vorhaben aus dem Ruder zu laufen droht.

Zwei frühere Parteitageszeitungen werden eingestellt

Die von einem eigenwilligen Unternehmer übernommene Kärntner Tageszeitung ist pleite. Die von einem Unternehmer übernommene Salzburger Volkszeitung gibt auf, als SPÖ und ÖVP für Presseförderung eine Mindestzahl von zwölf Redakteuren einziehen wollen. Es werden dann doch sechs Redakteure Minimum.

2013

Veit Dengler wird CEO der NZZ-Mediengruppe

Der Medienmanager hat 2011 die Neos mitgegründet. 2017 verlässt er die Mediengruppe um die Neue Zürcher Zeitung, 2018 wird er bis 2021 Mitglied der Geschäftsleitung bei der deutschen Mediengruppe Bauer.

2012

Medientransparenzgesetz tritt in Kraft – mit großen Ausnahmen

Öffentliche Stellen müssen ab 1. Juli 2012 ihre Werbebuchungen der Medienbehörde melden, die sie veröffentlicht. Die Veröffentlichungen zeigen einen starken Fokus auf Boulevardblätter wie Krone, Österreich und Heute. Buchungen unter 5000 Euro und bei nicht periodischen Medien sind ausgenommen. 2024 werden die Ausnahmen abgeschafft. Da zeigt sich, dass sie noch einmal soviel Buchungsvolumen ausmachten wie bis dahin gemeldet. Medientransparenz

Transparenz für Medieneigentum

Mit dem Medientransparenzgesetz werden auch die Bestimmungen im Mediengesetz über die Offenlegung von Medieneigentum verschärft. Wenige Wochen vor Inkrafttreten outet sich Heute-Herausgeberin Eva Dichand als Mehrheitseigentümerin der Gratiszeitung – was sie bis dahin über eine Treuhandkonstruktion verschleierte.

Der Zeitungsverband kündigt den Journalismus-Kollektivvertrag

Im September 2012 kündigt der Verlegerverband VÖZ den KV für Tages- und Wochenzeitungen. Man einigt sich mit der Journalismusgewerkschaft auf einen verschlechterten KV 2013, dafür auch für Onlinejournalist:innen. 2023 kündigt er ihn schon wieder – es geht in die nächste Runde zum neuen, wieder ein Stück verschlechterten KV 2024.

Gefälschte News-Auflagen

Die Verlagsgruppe News (VGN) gibt zu, dass sie über Jahre falsche Auflagenzahlen an die Österreichische Auflagenkontrolle gemeldet hat. Auflagedaten auf diemedien.at hier.

Die FPÖ startet ihr FPÖ-TV auf Youtube

Ein wesentlicher Kanal in der Medienstrategie der Freiheitlichen, auf eigene oder weltanschaulich nahestehende Plattformen zu setzen.

2011

ORF startet Kultur- und Infokanal ORF 3 und ORF Sport Plus

Am Nationalfeiertag startet der ORF den Info- und Kulturspartenkanal ORF 3 und - nun als 24-Stunden-Kanal - ORF Sport Plus (er ersetzt den kommerziell geführten ORF-Kanal für Wetter und allerlei Anderes, TW1). ORF Sport Plus soll laut ORF-Gesetz von 2023 bis 2026 seinen linearen Senderbetrieb einstellen und ganz auf Streaming umsteigen.

ORF-Gebühren steigen um sieben Prozent.

ATV 2 startet am 1. Dezember.

2010

Krone-König Hans Dichand stirbt

Hans Dichand, der die Kronen Zeitung mit Kurt Falk 1959 wiedergegründet und zur auch international herausragend großen Tageszeitung gemacht hat, stirbt am 17. Juni 2010. Bis 2017 wird es dauern, bis seine Frau Helga und die drei Kinder die Anteile an der Krone und andere Erbstücke wie eine gewaltige Kunstsammlung aufgeteilt haben.

Neues ORF-Gesetz nach EU-Prüfung

Nach EU-Vorgaben kommt eine externe Prüfung der ORF-Gebührenhöhe, neue Betätigungsfelder muss ebenfalls die Medienbehörde KommAustria genehmigen.

Medienbehörde nun unabhängig

Die Medienbehörde KommAustria wird unabhängig und weisungsfrei gestellt, sie bekommt nun fünf Mitglieder. Vorsitzender bleibt Michael Ogris.

Erste Privatrundfunkförderung

Kommerzielle Privatsender erhalten zunächst 5 Millionen pro Jahr, nicht kommerzielle 1 Million – für Inhalte im sehr weit gefassten öffentlichen Interesse und Ausbildung. Weil die EU-Prüfung wieder einmal länger dauert als erwartet, werden 2009 und 2010 zum Start gemeinsam ausbezahlt. Das Fördervolumen steigt bis 2024 auf 25 Millionen für kommerzielle und 6,25 Millionen für nichtkommerzielle Kanäle. Medienförderungen auf diemedien.at hier.

160 Millionen extra für ORF

Mit dem neuen ORF-Gesetz bekommt der gerade in die roten Zahlen geratene ORF zweimal 50 und zweimal 30 Millionen Euro 2010 bis 2013 pro Jahr Zuschuss aus dem Staatsbudget für Gebührenbefreiungen. Die ÖVP gibt den Zuschuss frei, als Richard Grasl Finanzdirektor des ORF wird. Die APA schreibt vom "teuersten ORF-Transfer aller Zeiten".

Gerhard Zeiler erwog Rückkehr an ORF-Spitze

Der inzwischen für den US-Konzern Turner arbeitende Exchef des ORF und der RTL-Gruppe überlegte eine Bewerbung 2011 für den ORF-General. Die SPÖ zeigte wenig Interesse an Österreichs international erfolgreichstem und wenig steuerbarem TV-Manager. Zeiler winkt noch 2010 ab.  

ORF-Infodirektor abgewählt

ORF-General Alexander Wrabetz beantragt die Abberufung von Elmar Oberhauser als ORF-Infodirektor, als sich der gegen die Bestellung von Fritz Dittlbacher zum TV-Chefredakteur querlegt – der sei ein SPÖ-Wunsch, argumentiert Oberhauser. 2018 wird derselbe ORF-General Wrabetz Dittlbachers Job kurz nach Dienstantritt der ÖVP-FPÖ-Koalition abschaffen, um zwei Wunschkandidaten von FPÖ und ÖVP als Chefredakteure zu installieren.

Österreich hat wieder einen Presserat

2002 löste sich das alte Selbstkontrollorgan der österreichischen Presse auf, nachdem die noch von Hans Dichand geführte Kronen Zeitung das Gremium verlassen hatte. 2010 startet er neu, noch viele Jahre ohne Anerkennung durch die Kronen Zeitung.

2009

EU-Kommission verlangt strengere Regeln für ORF

Private Medienkonzerne beschwerten sich bei der EU-Kommission über den ORF und seine Finanzierung, nach einem Wettbewerbsverfahren verlangt die Kommission in Form eines Kompromisses mit der Republik Österreich klarere gesetzliche Regeln für den ORF und seine Aufgaben – und eine externe Prüfung, ob er Gebühren nur für den öffentlichen Auftrag verwendet. Österreich beschließt 2010 ein neues ORF-Gesetz.

Red-Bull-Boss Mateschitz startet sein Servus TV

Offizieller Starttermin: 1. Oktober 2009. Aus dem Regionalsender Salzburg TV wird Servus TV, eine Art heimatverbundenes Privatfernsehen mit hoher Produktionsqualität nach Geschmack und Vorstellungen von Dietrich Mateschitz. Der Red-Bull-Boss will damit Fernsehen lernen – für sein Megaprojekt Red Bull Global TV, aus dem allerdings dann doch ein Streamingportal unter Redbull.com wird.

Styria und Moser Holding wollen zu Österreichs größtem Verlagskonzern fusionieren

Aber: Sie zucken schließlich doch zurück. Die beiden größten Regionalmedienkonzerne des Landes um Kleine Zeitung und Tiroler Tageszeitung, Styria und Moser Holding, wollen ihre Regionalaktivitäten zu einem Konzern zusammenführen. Im Dezember bläst die Moser Holding die Fusion ab; offenbar wegen zu unterschiedlicher Bewertungen für die künftigen Anteile. Dafür gründen sie gemeinsam 2009 die Regionalmedien Austria (RMA), einen österreichweiten Ring von Gratiswochenzeitungen als 50:50-Gemeinschaftsunternehmen.

Die Presse startet Sonntagszeitung

Die Presse am Sonntag kommt am 15. März 2009 auf den Markt, laut Verlag ohne zusätzliches Personal.

2008

ProSiebensat1Puls4 startet Puls neu als österreichweiten Privatsender Puls 4

Mastermind Markus Breitenecker und ProSiebenSat1 Österreich waren ohnehin schon vor dem Start des Regionalsenders Auftraggeber von Puls TV für Österreich-Nachrichten. Nach der Übernahme 2007 startet Breitenecker Puls 4 neu mit einigen internen Anlaufschwierigkeiten von Arbeitsbedingungen und Betriebsrat bis zu nicht ganz rund laufenden Programmprojekten.

ORF erhöht GIS-Gebühren um 9,4 Prozent. Die Finanzvorschauen gehen von bis zu 100 Millionen Euro Minus 2008 aus.

Standard-Gründer Oscar Bronner übernimmt Zeitung wieder ganz

Bronner kauft 49 Prozent der Anteile am Standard mit einer zehn Jahre zuvor beim Einstieg vereinbarten Option vom Süddeutschen Verlag zurück.

2007

Vermeintlich größte Programmreform des ORF floppt. Alexander Wrabetz tritt mit der Ankündigung der "größten Programmreform aller Zeiten an", allerdings zuwenig professionell und zu einem schwierigen Zeitpunkt. Die ORF-Sendertochter ORS stellt da gerade rasch und auch nicht ganz durchdacht auf digitales Antennenfernsehen um, was viele Menschen zum digitalen Satellitenfernsehen treibt, wo vielfach mehr Konkurrenz und sich Werbefenster deutscher Privatsender über noch mehr österreichisches Publikum freuen. Die Quoten knicken ein.

Red Bull übernimmt Servus TV zu 95 Prozent. Die Anteile von Gründer Ferdinand Wegscheider werden auch bald an den Dosenkonzern gehen.

Red Bull startet das Red Bulletin als internationales Monatsmagazin über die Red-Bull-Lebenswelt und ihre Helden.

2006

Sozialdemokrat Alexander Wrabetz wird dank Freiheitlichen zum ORF-General

Der bisherige Finanzdirektor verdankt seine Bestellung ab 2007 Peter Westenthaler, damals BZÖ-Chef. Kanzler Wolfgang Schüssel verwehrt Westenthaler vor der Wahl einen Ministerjob, der revanchiert sich mit BZÖ-Stimmen für Wrabetz. Das BZÖ bekommt dafür drei Direktorenjobs von sechs im ORF: Information, Radio und Online.

Familie Fellner startet Österreich

Am 1. September startet Österreich als Kombination aus Kauf- und Gratistageszeitung, anfangs mit gleich zwei Farbmagazinen und kreditfinanziert. Es wird ein langer, schwieriger Weg bis zur Sanierung und zum großen Schuldenschnitt 2022.

Willhaben.at startet

Die Styria und Schibsted (heute: Adevinta) gründen Ende 2005 und starten 2006 das große österreichische Marktplatzportal.

2005

Der ORF verkauft 40 Prozent seiner Sendertochter ORS an Raiffeisen und fettet so seine Finanzen auf.

Okto startet als Wiener Community-Kanal im Kabel und wird lange großteils von der Stadt finanziert.

2004

Neue (alte) Gratiszeitung Heute

Die Mediaprint-Mitgesellschafter Funke-Gruppe und Raiffeisen haben Hans Dichands Lieblingsprojekt einer Gratiszeitung, den U-Express, mit Ende März 2024 eingestellt, eine eigene Gratiszeitung erlauben sie Dichand nicht. Also gründet Wolfgang Jansky, bis dahin Pressesprecher des Dichand-Wahlneffen Werner Faymann als Wiener Wohnbaustadtrat, mit 6. September 2004 die Gratiszeitung Heute mit dem Team des U-Express und dem Exklusivvertrag mit den Wiener Linien über Entnahmeboxen in den Stationen. Erst 2012 wird sich Dichands Schwiegertochter als Mehrheitseignerin von Heute outen.

Wiener Privatsender Puls startet

Puls startet wegen Finanzierungsproblemen als letzter der ersten legalen Privatsender über Antenne – auf einer bisher von ORF Wien genutzten Frequenz, die ORF-Regionalsendung Wien heute läuft zunächst als Fenster im Puls-Programm. Geschäftsführer (und Gesellschafter) für die ersten Monate: Helmut Brandstätter, zuvor n-tv. Geldgeberin: Marketingmitarbeiterin und Schöps-Erbin Sandra Grünberger. Am 4. Juli 2007 bestätigt ProSiebenSat.1 die Übernahme, Puls startet neu als Puls 4 österreichweit am 28. Jänner 2008 – holpernd.

Erste Förderung aus Fernsehfonds

Der Fernsehfonds fördert erstmals im April 2004 TV-Produktionen in Österreich mit zunächst 7,5 Millionen Euro – Serien, Filme, Dokus. 2009 wird er auf 13,5 Millionen Euro pro Jahr aufgestockt.

2003

ATV startet als erster bundesweiter Privatsender

Am 1. Juni 2003 geht ATV unter der Regie des aus Österreich stammenden Filmhändlers Herbert Kloiber on air, er wird den Sender 2007 ganz übernehmen. 2017 wird er den Sender und Ableger ATV 2 an ProSiebenSatz1Puls4 verkaufen.  

2002

Erstes legales Privatfernsehen Österreichs startet – aus Salzburg TV wird später Servus TV

Privatfernsehpionier und -aktivist Ferdinand Wegscheider legt als erster in Salzburg nach dem neuen Privatfernsehgesetz los. Später wird Red-Bull-Boss den Regionalsender übernehmen und als Servus TV am 1. Oktober 2009 neu starten.

Monika Lindner wird ORF-Generalin

Für die vorzeitige Ablöse von Gerhard Weis durch die bisherige Landesdirektorin in Niederösterreich an der ORF-Spitze haben ÖVP und FPÖ ein neues ORF-Gesetz beschlossen. Werner Mück wird zentraler TV-Chefredakteur.

2001

Neues ORF-Gesetz zur vorzeitigen Ablöse des ORF-Generals

ÖVP und FPÖ beschließen ein neues ORF-Gesetz, mit dem sie ORF-Generaldirektor Gerhard Weis mit Ende 2001 ein Jahr vorzeitig ablösen. Aus dem ORF-Kuratorium wird ein ORF-Stiftungsrat, wo nun keine Politiker:innen mehr sitzen dürfen. Sechs von 36 Publikumsräten werden nun per Faxwahl vom Publikum bestellt. SPÖ-Organisationen organisieren die meisten Fax-Stimmen zum Ärger der Regierung. Die Wahlfaxen werden 2011 vom Verfassungsgerichtshof als verfassungswidrig erkannt und im März 2014 per Gesetzesnovelle endgültig beseitigt.

Privatfernsehen wird bundesweit erlaubt, eine Medienbehörde eingerichtet

  • Bundesweites Privatfernsehen über Antenne wird erlaubt: Ein bundesweiter Sender (ATV, startet erst 2003), drei Regionalsender (Wien: Puls City TV, heute Puls 4; Oberösterreich: LT1; Salzburg: Salzburg TV, heute Servus TV). Dafür muss der ORF in Wien Frequenzen abgeben.
  • Eine – mangels Verfassungsmehrheit noch nicht unabhängige – Medienbehörde vergibt nun Lizenzen. Erster Behördenleiter: Hans Peter Lehofer.
  • Ein Privatradiogesetz erlaubt 2001 gemeinsame bundesweite Programme von regionalen Radioprogrammen. aber weiter mit – teuren – Regionalteilen. Erster Anlauf zu Kronehit als Krone Hitr@dio.

Die Regierung streicht einen vergünstigten Postzustelltarif für Zeitungen und Magazine, nach Verhandlungen stufenweise bis 2002.

Magazingruppen um News und Profil dürfen fusionieren

Die beiden größten und marktbeherrschenden Magazingruppen – News-Gruppe von Fellners und Bertelsmann – sowie Kurier-Magazine bekommen Anfang 2021 das Okay des Kartellgerichts für die Fusion. Der Zusammenschluss wird auf Druck der Sozialpartner im Kartellgericht mit Auflagen genehmigt (auch wenn das Kartellgericht in der Begründung des Urteils selbst schreibt, dass Auflagen sinnlos sind). Der Kurier darf sich mit 25,3 Prozent an der News-Gruppe beteiligen. Mehr unter "Formil-Fusion" und VGN.

Heute-Vorläufer U-Express startet

Krone-Herausgeber Hans Dichand überzeugt seine Mediaprint-Mitgesellschafter Funke-Gruppe und Raiffeisen, dass die Mediaprint eine Gratiszeitung namens U-Express startet, anfangs mit einem Chefredakteur aus dem Pressedienst der Stadt Wien.

2000

Erste Regierung von ÖVP und FPÖ mit Interventionsbombardement im ORF

ÖVP und FPÖ – vor allem ihre Klubchefs Andreas Khol und Peter Westenthaler – greifen den ORF und seine Mitarbeiter:innen mit einem laut Redakteursrat "Interventionsbombardement" an. Khol spricht etwa von "roten Gfriesern" im ORF und schickt Listen angeblicher Verfehlungen der Journalist:innen. Westenthaler beschwert sich über eine laufende Diskussionssendung und wird live on air zugeschaltet. Der blaue Klubchef wird bis zur Ankündigung einer "Millionenklage" gegen ORF-General Gerhard Weis gehen. Und die beiden werden mit einem neuen ORF-Gesetz Weis ein Jahr vorzeitig ablösen.

täglich Alles eingestellt

Verleger Kurt Falk (Die ganze Woche) stellt seine Tageszeitung täglich Alles im August 2000 auf Papier ein. Der frühere Krone-Hälfteeigentümer griff mit der bunten Billig-Zeitung ab 1992 die Kronen Zeitung an, blieb aber weit hinter ihren Megareichweiten von bis zu 45 Prozent zurück. Letzte Ausgabe: 12. August 2000. Die Onlineausgabe von täglich Alles wird 2003 eingestellt.

Der öffentlich-rechtliche ORF springt früh auf den Reality-TV-Trend auf

Reality im ORF beginnt mit Expedition Robinson"mit RTL 2 und der Eigenentwicklung Taxi Orange ab Mitte September 2000, bei der eine unternehmerische Komponente das Containerfernsehen öffentlich-rechtlich rechtfertigen soll.

1999

Styria übernimmt Die Presse ganz

Der Grazer Medienkonzern Styria, seit Jahresbeginn 1999 offiziell von Horst Pirker geführt, übernimmt im Dezember die übrigen, bisher von Organisationen der Wirtschaftskammer Österreich gehaltenen Anteile an der Presse.

Krone und Kurier steigen vorübergehend aus dem Zeitungsverband aus. Damals aus Protest gegen die Verbandsstrategie für Privat-TV über Programmfenster im ORF. 2000 schon kehren sie zurück.

Medienrechtsabteilung im Bundeskanzleramt. Im Bundeskanzleramt wird eine juristische Medienabteilung eingerichtet, geleitet von Matthias Traimer und Stellvertreter Michael R. Kogler. Sie werden das nächste Vierteljahrhundert und darüber hinaus Österreichs Mediengesetze schreiben – soweit die Politik sie lässt.

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Was war wann? Marksteine der Medienentwicklung
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November 8, 2024
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22.5.1995
Österreichs erstes legales Privatradio startet
sdf
22.5.1995
22.5.1995
heute
24.11.1993
Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte: ORF-Monopol verletzt Menschenrechtskonvention
Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte gibt fünf Beschwerdeführern gegen die Republik Österreich recht, darunter FPÖ-Chef Jörg Haider. Der EGMR entscheidet: Das Rundfunkmonopol verletzt das Recht auf freie Meinungsäußerung. Österreich bereitet da schon ein Gesetz für privates Radio vor. TV ist schon erlaubt – aber bisher ohne Werbung und nur in Standbildern.
24.11.1993
24.11.1993
heute
16.6.1993
Medienpolitikdeal Nr. 3 von ORF und Verlegern: ORF-Werbezeit verdoppelt
ORF-Chef Gerd Bacher ringt den Verlegern 42 statt 20 Minuten Werbung pro TV-Kanal und Tag ab – schrittweise gesteiert bis 42 Minuten ab 2001. Ab 2000 gibt es fast ein Drittel mehr ORF-Radiowerbezeit. Passende Gesetzesnovellen folgen prompt. Der ORF verzichtet auf regionale Werbung in TV und nationalen Radiokanälen, vor allem Ö3. Regionale Radiowerbung wird auf fünf Minuten pro Tag und Land limitiert. Dafür wird Verleger-Privatradio langsam konkreter.
16.6.1993
16.6.1993
heute
11.12.1987
Medienpolitikdeal Nr. 2 von ORF und Verlegern: Kein neuer TV-Kanal bis 1995
ORF und VÖZ vereinbaren in einem zweiten "Grundkonsens": Kein neuer TV-Kanal für ORF oder Private bis 1995. Der ORF bleibt bei 20 Minuten TV-Werbezeit pro Kanal. Privatradio soll es geben – aber nur für Zeitungen im Stammbundesland und, Ö3 schonend, keine nationalen Sender, keine gemeinsamen nationalen Werbeblöcke. So wird Privatradio viel später wirklich starten. Der ORF-Aufsichtsrat soll Privatlizenzen vergeben, samt Kultur- und Bildungsauftrag für Private.
11.12.1987
11.12.1987
heute
1.8.2001
Österreich erlaubt erstmals Privat-TV über Antenne
Das Privatfernsehgesetz der ÖVP-FPÖ-Regierung unter Kanzler Wolfgang Schüssel tritt am 1. August 2001 in Kraft. Österreich erlaubt als letztes Land Europas privates Fernsehen über Antenne, auch bundesweit. Parallel beschließen ÖVP und FPÖ ein neues ORF-Gesetz, mit dem sie ORF-General Gerhard Weis vorzeitig ablösen.
1.8.2001
1.8.2001
heute
1.4.2001
Österreich bekommt eine Medienbehörde, noch nicht unabhängig
Die ÖVP-FPÖ-Regierung Wolfgang Schüssels setzt erstmals eine Medienbehörde ein, das Gesetz tritt im April 2001 in Kraft. Der Verfassungsgerichtshof hat die alte Lizenzbehörde und ihre Radiolizenzen wieder einmal gekippt. In der Behörde entscheidet ihr erster Leiter (Rundfunkrechtler Hans Peter Lehofer), mangels SPÖ-Zustimmung dem Kanzler weisungsgebunden. Zweite Instanz wird ein Bundeskommunikationssenat, bis 2014 ein neues Bundesverwaltungsgericht übernimmt.
1.4.2001
1.4.2001
heute
19.11.1985
Medienpolitikdeal Nr. 1 von ORF und Verlegern über TV und Radio
ORF und Zeitungsverleger (VÖZ) unterzeichnen vor Kanzler Fred Sinowatz einen "medienpolitischen Grundkonsens": Die Verleger verzichten 3 Jahre auf privates Radio oder TV. Der ORF auf regionale TV-Werbung, vorerst auf mehr Werbezeit und auf Radiofrequenzen über 100 Megahertz. Er verzichtet auf weitere Printmedien und begrenzt Werbung im Printmagazin ORF-Nachlese. Dafür darf das ORF-TV nun an Sonn- und Feiertagen werben.
19.11.1985
19.11.1985
heute
9.10.2021
Sebastian Kurz tritt wegen Ermittlungen in Umfrage- und Inseratenaffäre zurück
Im Oktober 2021 gibt Kurz nach dem Bekanntwerden von Ermittlungen und Hausdurchsuchungen der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft in Sachen Inserate und Umfragen seine Politjobs als Bundeskanzler und bald darauf auch als ÖVP-Chef ab. Alle Betroffenen betonen ihre Unschuld.
9.10.2021
9.10.2021
heute
10.8.2021
Roland Weißmann wird zum ORF-General ab 2022 bestellt
Die ÖVP hat im ORF-Stiftungsrat die Mehrheit, und die entscheidet Anfang August 2021 über die Ablöse des seit 2007 amtierenden Langzeitgenerals und Sozialdemokraten Alexander Wrabetz an der ORF-Spitze durch den bisherigen Vize-Finanzdirektor und Chefproducer Roland Weißmann.
10.8.2021
10.8.2021
heute
30.6.2022
Verfassungsgerichtshof hebt ORF-Finanzierung über GIS auf
Verfassungswidrig findet das Höchstgericht, dass für wesentliche Nutzungsmöglichkeiten wie Streaming keine GIS-Gebühr eingehoben wird. Das Höchstgericht hält in seiner Entscheidung von Ende Juni 2023 fest, dass der Gesetzgeber für die Finanzierung von öffentlich-rechtlichem Rundfunk sorgen muss.
30.6.2022
30.6.2022
heute
22.11.2022
Digitaltransformationsförderung startet mit 54 Millionen Euro
Lange angekündigt, von der EU-Kommission einmal zurückgeschickt, startet die zu wesentlichen Teilen projektorientierte Förderung für den Umstieg traditioneller Medien, vor allem Verlagshäusern, in die digitale Medienwelt. Aus den Vorjahren haben sich Fördermittel aus der Digitalsteuer für Werbung bei Google und Co. angestaut, deshalb gibt es im ersten Jahr 54 Millionen, danach jährlich 20.
22.11.2022
22.11.2022
heute
30.6.2023
Staatliche Wiener Zeitung eingestellt
Mit 30. Juni 2024 wird die von der Republik herausgegebene, staatliche Wiener Zeitung, finanziert aus Pflichtveröffentlichungen von Unternehmen, auf Papier eingestellt. Beschlossen haben das ÖVP und Grüne im Frühjahr 2023. Die dem Bundeskanzleramt unterstellte Wiener Zeitung GmbH bekommt nun 16,5 Millionen Euro für ein Onlineportal WZ.at (7,5 Millionen), ein "Media Hub" (Journalismusausbildung, Startup-Support, 6 Millionen) und eine Verlautbarungsplattform des Bundes (EVI, 3 Millionen).
30.6.2023
30.6.2023
heute
5.10.2023
Verfassungsgerichtshof hebt ORF-Gesetz zu Gremien auf
Der Verfassungsgerichtshof hebt im Oktober 2023 die Regeln für die Besetzung der ORF-Gremien im ORF-Gesetz teilweise auf – wirksam mit Ende März 2025. Bei der Gelegenheit hält das Höchstgericht mit einer neuen Bestimmtheit fest, dass es einen öffentlich-rechtlichen Rundfunk etwa in aktuellem Umfang und eine Finanzierung dafür geben muss.
5.10.2023
5.10.2023
heute
30.12.2023
Letzte Parteitageszeitung Volksblatt wird eingestellt
Am 30. Dezember 2023 erscheint Österreichs letzte Parteitageszeitung Volksblatt der ÖVP Oberösterreich zum letzten Mal gedruckt. Der Parteiverlag macht online und mit einem Gratismonatsmagazin weiter, das nun Volksblatt-Magazin heißt.
30.12.2023
30.12.2023
heute
1.1.2024
ORF-Beitrag von allen, ORF-Streamingplattform ORF On kann starten
Das neue ORF-Gesetz tritt mit 1. Jänner 2024 in Kraft, erlaubt dem ORF etwa eigene Produktionen für Streaming etwa in der Information und Programme für Kinder, weitere Angebote mit Zustimmung der Medienbehörde. 24 Stunden vor TV- oder Radio-Ausstrahlung können Sendungen gestreamt werden. Der ORF startet mit Jahresbeginn das neue Streamingportal ORF On, das mit Mai 2024 die TVthek ablöst.
1.1.2024
1.1.2024
heute
7.5.2024
Qualitätsjournalismusförderung startet mit 40 Millionen Euro
Weil die EU-Prüfung ein bisschen länger dauerte als geplant wird die neue Medienförderung für Zeitungen und textbasierte Onlinemedien 2024 gleich zweimal vergeben – für 2022 und 2023 mit je rund 20 Millionen Euro.
7.5.2024
7.5.2024
heute
1.1.2024
Medientransparenz über Werbung öffentlicher Stellen ohne Ausnahmen
ÖVP und Grüne streichen mit 1. Jänner 2024 Ausnahmen von der Meldepflicht für Werbebuchungen öffentlicher Unternehmen. Die Meldungen schnellen nach 78 Millionen Euro von Jänner bis Juni 2023 im ersten Halbjahr 2024 auf gleich 196,5 Millionen. Im gesamten Jahr 2023 wurden rund 193 Millionen gemeldet.
1.1.2024
1.1.2024
heute
31.3.2025
Verfassungsgerichtshof setzt ORF-Gremienbestellung außer Kraft
Mit 31. März 2025 treten Bestimmungen des ORF-Gesetzes für die Bestellung von ORF-Stiftungsräten der Regierung und von ORF-Publikumsräten außer Kraft. Der Verfassungsgerichtshof hat sie als verfassungswidrig aufgehoben. Bis sie mit einem neuen ORF-Gesetz neu geregelt sind, bleiben die bisherigen im Amt; bis Ende März 2025 können Regierung und Parteien auch noch neue Stiftungsräte bestellen.
31.3.2025
31.3.2025
heute
1.9.2025
Informationsfreiheitsgesetz tritt in Kraft
Mit 1. September 2025 tritt das neue Informationsfreiheitsgesetz in Kraft mit neuen Informations- und Auskunftsrechten gegenüber Behörden. Es ist das letzte in der westlichen Welt.
1.9.2025
1.9.2025
heute
8.8.2025
Europäisches Medienfreiheitsgesetz
Der European Media Freedom Act (Europäisches Medienfreiheitsgesetz) tritt schrittweise bis 8. August 2025 in Kraft. Er verlangt zum Beispiel von öffentlich-rechtlichem Rundfunk klar definierte, transparente, objektive und verhältnismäßige Kriterien und Verfahren für die Bestellung und Abberufung von Geschäftsführung oder Vorstand, um Unabhängigkeit zu gewährleisten. Für ihre Entlassung - möglich nur "in Ausnahmefällen" und gerichtlich überprüfbar –braucht es vorab festgelegte Kriterien.
8.8.2025
8.8.2025
heute
2.1.2023
Förderung Fisa+ soll mehr internaitonale Produktionen nach Österreich holen
Ab 2. Jänner 2023 fördert das zum Wirtschaftsministerium ressortierende Austria Wirtschaftsservice AWS Produktionen für Kino, TV, Streaming in Österreich mit 30 Prozent der Produktionskosten plus 5 Prozent Ökologiebonus ohne Limit für das Gesamtproduktionsvolumen. Schon im ersten Halbjahr 2023 werden 25 Millionen Förderung für ein Gesamtproduktionsvolumen von 74 Millionen ausgeschüttet. 13,5 Millionen Euro pro Jahr hat hat der Fernsehfonds der RTR zu vergeben.
2.1.2023
2.1.2023
heute
15.3.2022
A1 und Canal+-Gruppe starten Streamingangebot Canal+ für Österreich
Der Telekomriese A1 und die internationale Pay-TV-Gruppe Canal+ mit Heimmarkt Frankreich gehen mit einem Canal+-Streamingangebot für Österreich an den Start. Ab Herbst 2024 sichert sich die Plattform Erstauswahlrechte für Livespiele der Champions League und der Europa League (die Mehrzahl der Livespiele läuft weiter bei Sky).
15.3.2022
15.3.2022
heute
5.7.2001
Neues ORF-Gesetz zur vorzeitigen Ablöse von ORF-General Weis
ÖVP und FPÖ beschließen ein neues ORF-Gesetz, mit dem sie ORF-Generaldirektor Gerhard Weis mit Ende 2001 ein Jahr vorzeitig ablösen. Aus dem ORF-Kuratorium wird ein ORF-Stiftungsrat, wo nun keine Politiker:innen mehr sitzen dürfen. Sechs von 36 Publikumsräten werden nun per Faxwahl vom Publikum bestellt. SPÖ-Organisationen organisieren die meisten Fax-Stimmen zum Ärger der Regierung. Die Wahlfaxen werden 2011 vom Verfassungsgerichtshof als verfassungswidrig erkannt und im März 2014 per Gesetzesnovelle endgültig beseitigt.
5.7.2001
5.7.2001
heute
10.7.1974
Neues ORF-Gesetz, um ORF-General Bacher loszuwerden
Der Nationalrat beschließt am 10. Juli 1974 einstimmig das Bundesverfassungsgesetz Rundfunk, das dem Rundfunk (damals nur der ORF) Unabhängigkeit, auch der Mitarbeiter:innen und Organe, Vielfalt und Objektivität der Berichterstattung vorschreibt. Nur mit den Stimmen der SPÖ wird das einfache Rundfunkgesetz beschlossen, das die ORF-Aufsichtsgremien umgestaltet und die Amtszeit von ORF-General Gerd Bacher mit Neuausschreibung vorzeitig beendet. 1984 wird eine Novelle die Mandate der Regierung im ORF-Kuratorium (ab 2001: Stiftungsrats) von 4 auf 9 aufstocken. Der Besetzungsschlüssel bleibt dann bis 2025 unverändert.
10.7.1974
10.7.1974
heute
2.7.1975
Presseförderung und Parteienförderung beschlossen
Am 2. Juli 1975 verabschiedet der Nationalrat erst die Parteienförderung und gleich als nächsten Punkt, wohl auch zur Besänftigung der Zeitungen, die Presseförderung. Die Parteienförderung wird in den folgenden Jahrzehnten deutlich beherzter erhöht als die Presseförderung – allerdings werden ab 2010 auch viele weitere Medienförderungen kreiert, die zusammen auch die Parteienförderung übersteigen. Die Parlamentsmehrheit liegt damals bei der SPÖ.
2.7.1975
2.7.1975
heute
31.10.2017
Sky kauft Liverechte an österreichischer Bundesliga exklusiv
Die Pay-TV-Plattform Sky kauft die Liverechte an der österreichischen Bundesliga exklusiv für 34 Millionen pro Jahr ab Saison 2018/19 für vier Jahre. Für die folgenden vier Jahre bis 2025/26 vereinbart man eine Option für weitere vier Jahre um 41 Millionen Euro jährlich. Einen Teil davon entrichtet Sky mit Material und Produktion für Bundesligavereine.
31.10.2017
31.10.2017
heute
1.4.2004
Erste Förderung aus Fernsehfonds
Der Fernsehfonds fördert erstmals im April 2004 TV-Produktionen in Österreich mit zunächst 7,5 Millionen Euro – Serien, Filme, Dokus. 2009 wird er auf 13,5 Millionen Euro pro Jahr aufgestockt.
1.4.2004
1.4.2004
heute
12.1.2010
Erste Privatsenderförderung
Kommerzielle Privatsender erhalten zunächst insgesamt 5 Millionen pro Jahr, nicht kommerzielle 1 Million Euro – für Inhalte im sehr weit gefassten öffentlichen Interesse und Ausbildung. Weil die EU-Prüfung wieder einmal länger dauert als erwartet, werden 2009 und 2010 zum Start gemeinsam ausbezahlt. Das Fördervolumen steigt bis 2024 auf 25 Millionen für kommerzielle und 6,25 Millionen für nichtkommerzielle Kanäle.
12.1.2010
12.1.2010
heute
1.9.2006
Österreich / Oe24
Familie Fellner, Gratisausgabe heißt ab Ende Juni 2018 Oe24.
1.9.2006
1.9.2006
heute
21.8.2006
Oberösterreichs Neue
Ggratis, Wimmer Holding.
21.8.2006
10.6.2009
21.8.2006
heute
26.6.2006
Neue Express / TT kompakt
Tirol, gratis, Moser Holding, inzwischen TT kompakt.
26.6.2006
21.10.2007
26.6.2006
heute
22.5.2006
ok
Gratis, Styria-Abwehr einer wohl deshalb kurzlebigen Heute-Ausgabe für Graz.
22.5.2006
6.7.2006
22.5.2006
heute
25.9.2004
Neue Zeitung für Tirol / TT Kompakt
Moser Holding, am 31. März 2008 eingestellt und am 15. Mai 2008 ersetzt durch kostenlose TT kompakt.
25.9.2004
25.9.2004
heute
6.9.2004
Heute
Gratis, gehört SP-naher Periodika Privatstiftung, Gründer, Geschäftsführer und Periodika-Vorsitzendem Wolfgang Jansky, Stiftung Herausgeberin Eva Dichands. 2016 bis 2024 war Schweizer TX Group an Bord.
6.9.2004
6.9.2004
heute
7.6.2004
Die Sport
Sporttageszeitung
7.6.2004
8.7.2004
7.6.2004
heute
19.3.2001
U-Express
Gratiszeitung, Wien, Mediaprint, kurz nach Einstellung erschien Heute im Umfeld Faymann/Dichand.
19.3.2001
31.3.2004
19.3.2001
heute
6.10.1995
Wirtschaftsblatt
Zunächst Radda/Dressler/Bonnier, dann Styria. Online – wirtschaftsblatt.at – am 28.10.2016 eingestellt.
6.10.1995
2.9.2016
6.10.1995
heute
5.4.1992
täglich Alles
Kurt Falk.
5.4.1992
12.8.2000
5.4.1992
heute
2.10.1990
Guten Tag, Niederösterreich
Journalist, Regionalverleger.
2.10.1990
31.10.1990
2.10.1990
heute
19.10.1988
Der Standard
Oscar Bronner, gegründet mit deutschem Axel-Springer-Verlag, 1998 bis 2008 Süddeutscher Verlag an Bord, heute: Bronner und Familie.
19.10.1988
19.10.1988
heute
2.5.1972
Neue Vorarlberger Tageszeitung
Vorarlberger Journalisten und Unternehmer, ab 1990 Russmedia.
2.5.1972
2.5.1972
heute
3.10.1967
Die neue Zeitung
SPÖ, erschien noch bis 10. Juli 1971 wöchentlich.
3.10.1967
3.12.1970
3.10.1967
heute
11.4.1959
Kronen Zeitung
Dichand/Falk mit ÖGB-Mitteln, zunächst Illustrierte Neue Kronen Zeitung, ab 22. Oktober 1967 Unabhängige Kronen Zeitung, ab 1. September 1972 Neue Kronen Zeitung, ab 2. November 2000 Kronen Zeitung. Die Krone erschien erstmals 2. Jänner 1900, schon damals im Kleinformat. Heute: Familie Dichand, will auch 50-Prozent-Anteil der Funke-Gruppe übernehmen.
11.4.1959
11.4.1959
heute
26.3.1958
Express
SPÖ, anfangs mit Molden/Bacher, verkauft an Krone und von dieser eingestellt.
26.3.1958
28.4.1971
26.3.1958
heute
13.3.1958
Bild-Telegramm
Molden, Nachfolgetitel: Express.
13.3.1958
25.3.1958
13.3.1958
heute
30.4.1954
Bild-Telegraf
Gründung von Bundesländerverlegern, gehört ab 17. März 1958 Kurier/Polsterer.
30.4.1954
23.7.1958
30.4.1954
heute
15.6.1950
Salzburger Volksblatt
Salzburger Verlag; 1985 – 1991 von FPÖ wiederbelebt – da erschien sie aber nur ein- bis zweimal wöchentlich.
15.6.1950
14.4.1970
15.6.1950
heute
1.12.1949
Österreichische Allgemeine Zeitung
FPÖ-Vorläufer VdU. In der ÖAZ ging auch die Allgemeine Tagespost (1949 – 1950) auf.
1.12.1949
21.4.1950
1.12.1949
heute
1.7.1949
Kleine Tageszeitung
Linz
1.7.1949
31.12.1949
1.7.1949
heute
1.12.1948
Südland
Villach
1.12.1948
22.12.1948
1.12.1948
heute
2.5.1948
Kleine Zeitung
Wöchentlich, ab 1. Oktober 1948 täglich, Katholischer Pressverein Graz-Seckau/Styria, erstmals erschienen 22. November 1904.
2.5.1948
2.5.1948
heute
25.2.1948
Der Abend
Wien, KPÖ.
25.2.1948
29.9.1956
25.2.1948
heute
22.6.1947
Wiener Tageszeitung
ÖVP, ab 15. Jänner 1950 Neue Wiener Tageszeitung, ab 1. März 1955 Neue Tageseitung, ab 27. März 1955 Österreichische Neue Tageszeitung.
22.6.1947
15.5.1964
22.6.1947
heute
3.6.1947
Das Groschen-Blatt
3.6.1947
28.6.1947
3.6.1947
heute
1.10.1946
Welt am Abend
Französische Truppen, ab 1. März 1948 SPÖ.
1.10.1946
30.10.1948
1.10.1946
heute
26.1.1946
Die Presse
Zunächst wöchentlich, täglich ab 19. Oktober 1948, Molden, dann Wirtschaftskammer, heute Styria, erschien erstmals am 3. Juli 1848.
26.1.1946
26.1.1946
heute
20.11.1945
British Morning News
Britische Truppen, ab 20. Juli 1946 The Morning News.
20.11.1945
19.6.1949
20.11.1945
heute
16.11.1945
Vorarlberger Volksblatt
ÖVP, siehe auch Neue Vorarlberger Tageszeitung.
16.11.1945
28.4.1972
16.11.1945
heute
15.11.1945
Tiroler Nachrichten / Neue Tiroler Zeitung
ÖVP, ab 26. Mai 1973 Neue Tiroler Zeitung.
15.11.1945
31.1.1990
15.11.1945
heute
28.10.1945
Volkszeitung
Kärnten, ÖVP, täglich ab 4. Jänner 1946, ab 1971 Kombi mit Salzburger Volkszeitung und Neue Tiroler Zeitung, zuletzt Privatbesitz.
28.10.1945
2.4.1990
28.10.1945
heute
28.10.1945
Neue Zeit/Kärntner Tageszeitung
Kärnten, SPÖ, ab 1. Jänner 1946 täglich, ab 24.Oktober 1965 als Kärntner Tageszeitung/KTZ, ab 2010 ganz in Privatbesitz von eigenwilligem Kärntner Unternehmer.
28.10.1945
28.2.2014
28.10.1945
heute
27.10.1945
Neue Zeit
Steiermark, SPÖ, ab 1. Jänner 1946 täglich, zuletzt SP-naher Verein.
27.10.1945
29.4.2001
27.10.1945
heute
26.10.1945
Das Steirerblatt / Südost-Tagespost
ÖVP, erst wöchentlich, ab 1. Jänner 1946 täglich, am 30. September 1951 eingestellt und am 2. Oktober 1951 als Südost-Tagespost neu gestartet.
26.10.1945
31.3.1987
26.10.1945
heute
23.10.1945
Salzburger Volkszeitung / SVZ
ÖVP, Salzburger Pressverein, ÖVP, ab 2005 Aistleitner Holding. Wegen drohendem Entfall der Presseförderung 2014 eingestellt.
23.10.1945
7.7.2014
23.10.1945
heute
10.8.1945
Linzer Volksblatt / Neues Volksblatt / Volksblatt
Erschien ab 28. Dezember 1945 täglich, ÖVP, ab 1950 Pressverein, ab 1971 wieder ÖVP. Gibt es nach Einstellung als Tageszeitung noch als monatliches Volksblatt-Magazin und online.
10.8.1945
30.12.2023
10.8.1945
heute
21.9.1945
Wiener Zeitung
Republik Österreich, bis zur Einstellung 2023 älteste Tageszeitung, erschien erstmals am 1. Jänner 1780.
21.9.1945
30.6.2023
21.9.1945
heute
18.9.1945
Weltpresse / Neue Weltpresse
Britischer Nachrichtendienst, ab 1950 SPÖ, aus Weltpresse wurde später der Express.
18.9.1945
25.3.1958
18.9.1945
heute
1.9.1945
Vorarlberger Nachrichten
ÖVP/SPÖ/KPÖ, ab 16. November 1945 Familie Russ.
1.9.1945
1.9.1945
heute
27.8.1945
Kurier (Wiener Kurier, Neuer Kurier)
US-Truppen, ab 1954 Ludwig Polsterer und Alfred Maleta bzw. ab 1958 Leopold Helbich/ÖVP). Heute: Raiffeisen (Kaufangebot 2024 auch für Anteile der Funke-Gruppe).
27.8.1945
27.8.1945
heute
5.8.1945
Volksstimme
KPÖ - in der Volksstimme gingen auf: Neue Zeit in Linz (1945 - 1990), Salzburger Tagblatt (1945 - 1963), Die Wahrheit in Graz (1945 - 1989), Volkswille in Klagenfurt (1945 - 1950), Tiroler Neue Zeitung (1945 - 1950), Vorarlberger Tagesnachrichten/Neue Tageszeitung (1945 - 1956).
5.8.1945
3.3.1991
5.8.1945
heute
5.8.1945
Das kleine Volksblatt / Volksblatt
ÖVP, Ostösterreich, erst Kleinformat, ab 2. Oktober 1962 Großformat. – Die Umstellung auf Großformat war mit der Kronen Zeitung vereinbart, die allerdings dann leider wegen Problemen mit der neuen Druckmaschine doch im Kleinformat blieb und damit eine Alleinstellung im Markt hatte.
5.8.1945
15.11.1970
5.8.1945
heute
5.8.1945
Arbeiter-Zeitung / AZ
SPÖ, ab Ende 1989 Hans Schmid/GGK, später Günther Kerbler/Conwert und Anwalt Hannes Pflaum - in der AZ gingen zudem auf: Demokratisches Volksblatt Salzburg (1945 - 1990), Tagblatt in Oberösterreich (1945 - 1991), Volkszeitung in Innsbruck (1945 - 1957), Vorarlberger Volkswille (1945 - 1957).
5.8.1945
31.10.1991
5.8.1945
heute
21.6.1945
Tiroler Tageszeitung
Gegründet von US-Truppen, dann französische Truppen, ab 2. April 1947 Schlüsselverlag, heute Moser Holding
21.6.1945
21.6.1945
heute
24.12.2005
Marktplatzportal Willhaben.at startet
Die Styria und Schibsted (heute hält die Anteile Adevinta) gründen Ende 2005 und starten 2006 das große österreichische Marktplatzportal.
24.12.2005
24.12.2005
heute
16.11.2009
ORF startet mit TVthek erstes Streamingangebot
Der ORF startet im November 2009 sein erstes Streamingangebot, im Wesentlichen beschränkt vom ORF-Gesetz auf Nachsehen von TV-Angeboten bis sieben Tage nach Ausstrahlung im Rundfunk. 2024 löst ORF On die TVthek mit zeitgemäßerer Technologie und mehr Möglichkeiten im Gesetz ab.
16.11.2009
16.11.2009
heute
1.1.2024
ORF-Streamingangebot ORF on startet
Am 1. Jänner 2024 startet der ORF sein Streamingangebot ORF On als Public Beta-Version, das im Mai 2024 die ORF-TVthek ablöst. Das 2023 von ÖVP und Grünen beschlossene ORF-Gesetz ermöglicht etwa auch Vorab-Streaming und reine Streamingproduktionen etwa für Nachrichten und Kinderprogramme, mit Zustimmung der Medienbehörde KommAustria auch für andere Produktionen.
1.1.2024
1.1.2024
heute
24.7.1997
ORF.at startet und dominiert bis heute den Markt
Der öffentlich-rechtliche Medienriese ORF startet am 24. Juli 2007 online mit ORF.at mit einer gezielt reduzierten, an den Teletext erinnernden Nachrichtenüberblicksseite. Sie dominiert, in der Grundstruktur praktisch unverändert, den österreichischen Onlinemarkt der Newsseiten. 2024 beschränkte das ORF-Gesetz das Textangebot, erhöhte aber deutlich die Möglichkeiten für Videobeiträge.
24.7.1997
24.7.1997
heute
1.2.1995
derStandard.at startet als erste deutschsprachige Tageszeitung im Web
Der österreichische Standard geht am 2. Februar 1995 ans Netz, ganz knapp vor den Vorarlberger Nachrichten und als erste deutschsprachige Tageszeitung. Ab 1999 können Userinnen und User unter jedem Artikel posten. Das Forum entwickelt sich zum aktivsten im deutschsprachigen Raum.
1.2.1995
1.2.1995
heute
25.10.1994
Spiegel Online startet
Der Hamburger Spiegel startete am 25. Oktober 1994 als erstes Nachrichtenmagazin im Netz, einen Tag vor dem Time Magazine, betont man in Hamburg gerne
25.10.1994
25.10.1994
heute
1.2.2013
Netflix startet House of Cards
"House of Cards" läuft an, in einem einem ersten Schwung von Netflix-Eigenproduktionen wie "Hemlock Grove", "Arrested Development" und "Orange Is the New Black" . "House of Cards" wird als erste Streamingserie einen Emmy Award gewinnen. Netflix löst mit Milliardeninvestments einen gewaltigen Produktionsboom im Streaminggeschäft aus.
1.2.2013
1.2.2013
heute
15.1.2007
Netflix startet Streamingangebot
Netflix, 1998 als Online-DVD-Verleih gestartet, bald auch mit Empfehlungssystemen, macht am 15. Jänner 2007 seinen Einstieg ins Streaming von Programmen offiziell.
15.1.2007
15.1.2007
heute
16.3.2018
Cambridge Analytica beeinflusste Trumps Wahl 2016
Im März 2018 Cambridge Analytica Ein Datenanalyst offenbart dem britischen Observer und der New York Times, wie er bei Cambridge Analytica mit persönlichen Daten über 87 Millionen Facebook-Nutzerprofile für Trump-Berater Steve Bannon ein Tool zur Beeinflussung von Wählerinnen und Wählern bei der US-Wahl 2016 baute. Ein Markstein der Beeinflussung mithilfe von Social Media. Der Analyst sprach von "psychologischer Kriegsführung". Klagen folgten, Cambridge Analytica ging bald pleite. Idee und Möglichkeiten bleiben.
16.3.2018
16.3.2018
heute
4.10.2006
Enthüllungsplattform Wikileaks startet
Eine Gruppe von Aktivisten um Julian Assange gründet 2006 Wikileaks als Enthüllungsplattform für Dokumente die "unethisches Handeln" von Regierungen und Behörden aufzeigen sollen, deren Quellen anonym bleiben. 2010 veröffentlicht Wikileaks hunderttausende geheime US-Dokumente über die Kriege in Afghanistan und Irak. Assange drohen bis zu 175 Jahre Haft in den USA; Ecuador gewährt ihm Asyl in seiner Botschaft, später inhaftiert ihn Großbritannien. 2024 kommt er über einen Deal mit den USA frei.
4.10.2006
4.10.2006
heute
4.2.2004
Mark Zuckerberg startet Facebook
Der Psychologie-Student und Programmierer Mark Zuckerberg startet in Harvard mit 19 Facebook, zunächst als thefacebook.com. Ausgangspunkt des für viele Jahre weltweit wichtigsten, milliardenschweren Social Networks. Und der langjährigen Nummer zwei im globalen Werbemarkt nach Google/Alphabet.
4.2.2004
4.2.2004
heute
15.1.2001
Wikipedia startet
Jimmy Wales, Gesellschafter einer Online-Werbeagentur und Philosophie-Absolvent Larry Sager starten die gemeinnützige Gemeinschafts-Onlineenzyklopädie Wikipedia.
15.1.2001
15.1.2001
heute
9.10.2006
Google übernimmt Youtube
Suchmaschinenriese Google gibt die Übernahme von Youtube bekannt, keine eineinhalb Jahre nach dem Youtube-Start und für 1,65 Milliarden Dollar (in Aktien). 2023 macht Google damit rund 20 Milliarden Dollar Werbeumsatz. Youtube ist bald weltgrößte Streamingplattform.
9.10.2006
9.10.2006
heute
4.9.1998
Google wird gegründet – und wird zur weltweiten Werbemacht
Stanford-Student Sergej Brin und Larry Page gründen am 4. September 1998 Google und gingen mit der von ihnen entwickelten Suchmaschine in diesem Jahr ins Netz. Ab Oktober 2000 setzt Google auf Werbung, zunächst mit Adwords, das auf Klickbasis abrechnete. 2008 nahm Google mit Werbung schon mehr als 20 Milliarden Dollar ein, 2023 waren es 238 Milliarden. Längst macht Google die weltgrößten Werbeumsätze.
4.9.1998
4.9.1998
heute
6.8.1991
Erste Website im neuen World Wide Web
Am 6. August 1991 gibt der damals am Schweizer Kernforschungszentrum CERN tätige Computerwissenschafter Tim Berners-Lee die Entwicklung des World Wide Web bekannt und stellt auch gleich für das CERN die erste Website online. Das Internet war in der Welt – und Medien rasch dabei. derStandard.at war am 2. Februar 1995 die erste deutschsprachige Tageszeitung im Netz, der deutsche Spiegel startete online schon am 25. Oktober 1994.
6.8.1991
6.8.1991
heute
29.6.2007
Apple bringt das erste iPhone auf den Markt
Am 9. Jänner 2007 stellt Steve Jobs das erste iPhone vor, mit dem Apple den Standard für Smartphones und user:innengerechte mobile Anwendungen und Mediennutzung setzen wird. Die erste Generation der digitalen Wundertüte mit dem Touchscreen und ohne physische Tastatur kommt Ende Juni 2007 in den USA, im November 2007 in ersten europäischen Ländern auf den Markt. Mitte März 2008 offiziell in Österreich.
29.6.2007
29.6.2007
heute
30.11.2022
OpenAI veröffentlicht ChatGPT frei zugänglich
Am 30. November 2022 stellt OpenAI das große Sprachmodell ChatGPT kostenfrei ins Netz und macht damit Künstliche Intelligenz (KI) praktisch über Nacht greifbar. Das US-Unternehmen setzt KI beziehungsweise AI damit auf die globale Agenda. Auch Medienunternehmen und ihr Personal beginnen rasch damit zu experimentieren, nicht immer mit Verständnis für die Möglichkeiten und Gefahren.
30.11.2022
30.11.2022
heute
11.6.1945
Oberösterreichische Nachrichten
US-Truppen, ab 8.Oktober 1945 Dreiparteienzeitung, dann Alfred Maleta / ÖVP, heute Wimmer Holding – in den OÖN ging die Tages-Post (1953 bis 1954) auf.
11.6.1945
11.6.1945
heute
7.6.1945
Salzburger Nachrichten
US-Truppen, ab 23. Oktober 1945 Eigentümer Canaval / Dasch, ab 1. März 1989 zusätzlich Österreich-Ausgabe.
7.6.1945
7.6.1945
heute
10.5.1945
Grazer Volkszeitung / Grazer antifaschistische Zeitung / Neue Steirische Zeitung
Dreiparteienzeitung, ab 25. Juli 1945 britische Truppen
10.5.1945
30.12.1945
10.5.1945
heute
16.5.1945
Kärntner Nachrichten
Britische alliierte Truppen
16.5.1945
31.12.1945
16.5.1945
heute
10.5.1945
Obersteirisches Tagblatt
Obersteirische Freiheitskämpfer
10.5.1945
29.7.1945
10.5.1945
heute
8.5.1945
Welser Zeitung
Pressverein Wels
8.5.1945
9.5.1945
8.5.1945
heute
23.4.1945
Neues Österreich
ÖVP/SPÖ/KPÖ, ab 1963 Fred Ungart/ÖVP
23.4.1945
28.1.1967
23.4.1945
heute
15.4.1945
Österreichische Zeitung
Sowjetischer Informationsdienst
15.4.1945
31.7.1955
15.4.1945
heute
26.10.2019
Fellners starten Radio Austria als zweiten bundesweiten Kanal
Am 26. Oktober 2019 kann ein zweiter bundesweiter Radiosender auf UKW on air gehen: Die Fellners haben im zweiten Anlauf erfolgreich Lizenzen eingesammelt, auch von Lounge FM, und gegen eine bundesweite Lizenz getauscht. 2023 soll der Sender verkauft werden, um einen Schuldenschnitt mit kreditgebenden Banken zu bedienen. 2024 bleibt er doch bei den Fellners und wird mit 1. Mai auf "Oe24" umgetauft.
26.10.2019
26.10.2019
heute
30.4.2020
Krone.TV startet über Kabel, TV und terrestrisch
Mit Ende April 2020 starten die Videoaktivitäten der Kronen Zeitung als TV-Programm über Kabel, Satellit und terrestrisch digital in Wien und Graz. TV-Programme werden von der RTR mit Privatrundfunkförderung unterstützt. Davon profitieren Mitbewerber wie Oe24 TV zu dem Zeitpunkt schon seit Jahren.
30.4.2020
30.4.2020
heute

Digital international – was war wann?

Digital in Österreich – was war wann?

Wichtige Ereignisse für Onlinemedien in Österreich.

Medienpolitik – was war wann?

Medienförderungen, neue Gesetze für ORF und Co, abgelöste ORF-Chefs, Interventionen.

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Was war wann? Marksteine der Medienentwicklung
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November 8, 2024
00:00

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