Personalreserven, Hoffnungsträger:innen, Karrierechancen in Österreichs Medienbranche
Inhalt
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Warum ist das wichtig?
- Wer noch was werden könnte in Österreichs Medienwelt oder darüber hinaus, erscheint mir jedenfalls spannend bis interessant.
- Wichtig ist es vermutlich für die Menschen mit Aussicht auf Führungspositionen, und wahrscheinlich auch für einige Menschen, die bei den jeweiligen Unternehmen oder Organisationen beschäftigt sind. Und vermutlich auch für die Eigentümer dieser Unternehmen, und für die Mitbewerber dieser Unternehmen oder Organisationen.
- Aber: Diese meine Sammlung von Menschen, die noch mehr werden könnten, und von möglichen Funktionen für sie, ist eine sehr spekulative, jedenfalls aber meine sehr subjektive Einschätzung.
- Sie gründet auf vielen Gesprächen mit Menschen, die Einblick in diese Karrieremöglichkeiten oder auch nur Karrierehoffnungen haben. Und auf meiner Einschätzung auf der Basis jahrzehntelanger Beobachtung der österreichischen Medienbranche.
- Ein Schwerpunkt meiner Sammlung ist der ORF – als Österreichs größtes Medienunternehmen, unter öffentlicher Kontrolle und im großen politischen Interesse, meist von Regierungsmehrheiten oder anderen politischen Allianzen besetzt.
- Die Sammlung kann gar nicht vollständig sein – aber wenn dir jemand fehlt, lass es mich gerne wissen, auch unter diesem Beitrag findest du einen Kontaktlink.
Die Versuchung war groß, hier eine Übersicht mit Namen von A bis Z zu schreiben, ich glaube aber, dass eine Ordnung etwa nach Medien und Organisationen sinnvoller und anschaulicher ist.
ORF
Der ORF-Generaldirektor ist Alleingeschäftsführer von Österreichs größtem Medienkonzern ORF mit alleiniger Personalhoheit für alle Jobs unterhalb des Direktoriums – dessen Besetzung schlägt er oder sie dem Stiftungsrat vor, sobald der den General oder die Generalin bestellt hat. Nächste Bestellung: Sommer 2026.
Dafür gibt es schon einen informellen Deal zwischen ÖVP und SPÖ am Rande des Koalitionsabkommens aus dem Frühjahr 2025:
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Personalreserven und Hoffnungsträger:innen vom General abwärts
- Roland Weißmann ist seit 2022 ORF-General, seine Bestellung verdankt er der damals alleinigen ÖVP-Mehrheit im Stiftungsrat. Die ist mit dem Umbau des Stiftungsrats von ÖVP, SPÖ, Neos 2025 vorbei. SPÖ und ÖVP liegen dann etwa auf gleicher Höhe, die SPÖ etwas höher.
- Philipp König, ab 2022 Kronehit-Geschäftsführer und zuvor Kabinettchef beim Kanzler-Medienbeauftragten Gerald Fleischmann (ÖVP), wird immer wieder für ORF-Funktionen gehandelt, etwa für die Funktion eines Generalsekretärs. 2025 schon für jene des Generals.
- Alexander Hofer, seit 2023 als ORF-Landesdirektor in Niederösterreich eingesprungen, wollte schon 2021 ORF-Programmdirektor werden. Könnte auf ÖVP-Ticket auch General werden.
- Harald Kräuter, sehr ambitioniert wirkender Technikdirektor, wurde das 2021 auf einem ÖVP-Ticket.
- Alexander Wrabetz war schon von 2007 bis 2021 ORF-General, bis die von Fraktionsführer Thomas Zach gemanagte ÖVP-Mehrheit den Sozialdemokraten durch Roland Weißmann ablöste. Ist zur Generalsbestellung 2026 66. Winkt auf meine Anfrage im November 2025 für die Generalswahl 2026 ab.
- Markus Breitenecker, langjähriger Mastermind und Gründer von ProSiebenSat1Puls4, ist ab 2024 und bis Oktober 2025 Vorstandsmitglied beim Mutterkonzern ProSiebenSat1 Deutschland. Im November 2025 winkt er auf meine Anfrage für 2026 ab, er bleibe mit der Familie in München.
- Stefan Ströbitzer verließ den ORF 2018 und wurde gut beschäftigter Berater, auch des ORF. War schon Chefredakteur im Radio, Vizechefredakteur im Fernsehen, Entwicklungschef. Der Niederösterreicher kann mit Bürgerlichen und Sozialdemokraten.
- Matthias Settele, Medienberater (auch von ORF On) und über ein Jahrzehnt Generaldirektor des marktführenden slowakischen Privatsenders Markiza. Handicap bei einer ORF-Karriere: politisch nicht klar zuordenbar.
- Richard Grasl versuchte 2016, Wrabetz als ORF-General abzulösen. Er ist inzwischen Geschäftsführer von Mediaprint und Kurier.
- Rainer Nowak wird Mitte 2025 (wieder) Geschäftsführer der Presse. Er chattete schon bis 2019 mit dem damaligen ÖVP-Machtmanager Thomas Schmid über seine Karrierechancen (damals unter ÖVP/FPÖ) als ORF-Generaldirektor.
- Martin Biedermann, langjähriger ORF-Kommunikations- und Marketingchef, wird mit der Rückkehr der SPÖ in die Regierung 2025 als möglicher Generalsekretär im ORF gehandelt.
- Edgar Weinzettl, seit 2022 ORF-Landesdirektor in Wien, gilt als SPÖ-Hoffnung für das ORF-Management.
- Thomas Langpaul, langjähriger ORF-Journalist und Korrespondent in Washington, gilt als roter Hoffnungsträger für höhere ORF-Funktionen.
- Doroteja Gradištanac (Dodo Roščić) – vielleicht taucht die FM4-Chefin aber auch nur in ORF-Personalspekulationen auf, weil Medienminister Andreas Babler (SPÖ) bekennender FM4-Fan ist.
- Peter Schöber galt über viele Jahre als Hoffnungsträger für das ORF-Management mit guten Kontakten nicht alleine in die Wiener SPÖ. 2024 allerdings mit einer Untersuchungskommission wegen Vorwürfen über seinen Führungsstil konfrontiert.
- Lisa Totzauer, seit 2022 Magazinchefin im ORF-Fernsehen, erhielt bei ihrer Bewerbung 2021 um den Generalsjob gegen Wrabetz und Weißmann fast alle FPÖ-Stimmen im Stiftungsrat, die Stimme der Neos-Rätin sowie jene einer unabhängigen Betriebsrätin.
- Matthias Schrom, Kommunikationschef der Landesholding Burgenland. Er war bis Mai 2025 Gesamtredaktionsleiter bei Servus TV, trat als TV-Chefredakteur 2022 wegen allzu vertrauter Chats aus 2019 mit dem damaligen Vizekanzler und FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache zurück und verließ den ORF. Gute Kontakte ins freiheitliche Lager. Könnte Stiftungsrat des Burgenlands werden – oder womöglich Landesdirektor.
- Eva Weissenberger spielte sich jedenfalls mit ihrem Abschied von der Wirtschaftskammer, deren Media- und Digitalchefin sie zuletzt war, in die Selbstständigkeit im Frühjahr 2025 einmal frei für eine Rückkehr in Journalismus und Medienmanagement. Weissenberger war schon Chefredakteurin der Kleinen Zeitung Kärnten, dann von News, ORF-Erfahrung hat sie ebenso. Absolvierte bis 2021 Masterstudiengang "Leadership in digitaler Kommunikation" in St. Gallen und Berlin.
- Bogdan Roščić hat internationale Musiklabels gemanagt, er hat auch schon Ö3 geführt. Hat seit 2020 und bis 2030 allerdings einen Vertrag als Staatsoperndirektor, der ihm sehr viel Freude zu bereiten scheint.
- Clemens Pig, CEO der APA, wurde auch als Möglichkeit gehandelt. Pigs APA-Vertrag wurde 2024 bis Ende 2030 verlängert. Aber auch Verträge kann man auflösen.
- Deutsche Kräfte. Neo-Stiftungsrat Leonhard Dobusch, auf einem SPÖ-Regierungsticket ab Juni im obersten ORF-Gremium, denkt laut darüber nach, dass sich doch auch "Intendanten und Leute in Spitzenfunktionen, etwa in Programmdirektionen oder der neuen Audience-Direktion im ZDF" für die ORF-Führung bewerben könnten. Die Idee, höre ich, kursiert unter Stiftungsräten. Wirtschaftswissenschafter und Momentum-Mitbegründer Dobusch war bis zum ORF-Mandat ZDF-Verwaltungsrat und davor -Fernsehrat.
- Kathrin Zierhut, 2025 Co-Geschäftsführerin bei ORF 3, ist höchstranginge FPÖ-Vertrauensfrau im ORF mit sehr guten Kontakten zu Stiftungsrat Peter Westenthaler. Sie könnte ORF-Landesdirektorin in der nun einem FPÖ-Landeshauptmann geführten Steiermark werden. Da würde sie allerdings nach derzeitigem ORF-Gehaltsschema deutlich weniger verdienen.
- Alexander Wrabetz wäre eine originelle, aber sehr sachkundige Möglichkeit. Der rote ORF-General von 2007 bis 2021 wurde einst von Weißmann abgelöst. Er wurde 2024/2025 als möglicher Medienminister und möglicher Finanzminister von ÖVP/SPÖ/Neos gehandelt, kam aber nicht zum Zug.
- Matthias Euler-Rolle bringt sich mit einem Gastkommentar mit Tipps für den ORF im Kurier am 19. April 2025 in Stellung, wohl nicht zufällig an dem Tag, an dem die ORF-Novelle in Kraft tritt, die die Neubesetzung der ORF-Gremien in Gang setzt. Mal sehen, ob in Stellung für die ORF-Gremien oder das Management. Euler-Rolle war Moderator und Redakteur bei Ö3 und 88.6, dann Pressesprecher von Werner Faymann als Kanzler (und SPÖ-Chef), danach im Management einer Immobilienfirma mit Faymann, er ist Berater und Buchautor.
Landesdirektor:innen für 2027
Neun ORF-Landesstudios hat der ORF, also auch neun Direktorenjobs in den Ländern. Sie sind den jeweiligen Landeshauptleuten meist wichtiger als die ORF-Führung in Wien, und jedes Land hat ein – natürlich unabhängiges und weisungsfreies – Mitglied im ORF-Stiftungsrat, der die ORF-Führung in Wien und den Ländern mit einfacher Mehrheit bestellt.
Einige der bisherigen Direktor:innen gehen in Pension, damit werden jedenfalls frei: Salzburg, Steiermark und Kärnten. Aber auch andere Umbesetzungen sind denkbar. Auf ein möglichst ausgewogenes Verhältnis der Geschlechter gilt es bei der Nominierung der Landesdirektor:innen zu achten.
Auch hier sind wir im Reich der Spekulation:
1. Wien
Wenn Edgar Weinzettl nicht in der Zentrale gebraucht wird, bleibt er wohl Landesdirektor. Für den Job haben sich früher etwa auch schon Peter Schöber (ORF 3) und Doroteja Gradištanac (FM4) interessiert. Thomas Langpaul (Ö1-Journale wäre auch eine Möglichkeit, wenn Weinzettl und nicht Langpaul einen Führungsjob in der Zentrale bekommen sollte – zum Beispiel in der Chefredaktion oder auch Direktion.
2. Niederösterreich
Alexander Hofer wollte schon 2021 Programmdirektor werden, aber damals nominierten die Grünen für diese Funktion im ORF-Direktorium. Und diesmal nominiert laut Koalitionsdeal von ÖVP und SPÖ die SPÖ für diesen Job. Hofer wird einer von drei möglichen bürgerlichen Generalskandidaten (Roland Weißmann, Hofer und Philipp König) gehandelt.
Chefredakteur:in im Landesstudio ist häufig der vorletzte Schritt in die Landesdirektion. Claudia Schubert wurde im Sommer 2025 Chefredakteurin im ORF Niederösterreich.
3. Burgenland
Landeshauptmann Hans Peter Doskozil wollte ORF-Landesdirektor Werner Herics schon 2021 loswerden, am Ende war aber der damaligen Kleinfraktion im Stiftungsrat SPÖ ein passender ORF-Landesdirektor in Wien wichtiger als eine Ablöse des sachkundigen Managers im Burgenland.
Als Doskozils Favoritin für 2026 gilt Burgenland heute-Moderatorin Elisabeth Pauer-Gerbavsits. Sein bisheriger Favorit, Chefredakteur Walter Schneeberger, dürfte mit Ende 2026 nun doch langsam in Pension gehen.
Eine Möglichkeit wäre auch Ex-ORF-Chefredakteur Matthias Schrom, nun Kommunikationschef der Landesholding Burgenland. Für die Landesdirektion, aber auch für das Mandat des Landes im ORF-Stiftungsrat.
4. Steiermark
Gerhard Koch geht in Pension. Bei Nachbesetzung aus dem Landesstudio dürfte Chefredakteur Wolfgang Schaller gute Karten haben, aber auch der langjährige Steiermark heute-Moderator Franz Neger ist eine Möglichkeit. ZiB-Moderatorin Nadja Bernhard wird Interesse an der Landesdirektion nachgesagt, auch Korrespondent Christian Wehrschütz, der allerdings 2026 65 wird. Die ehemalige Im Zentrum-Moderatorin Claudia Reiterer winkte zuletzt auf meine Anfrage für den Standard ab; Ex-ORF-Manager und Steiermark-Stiftungsrat Thomas Prantner schloss eine Bewerbung aus.
5. Kärnten
Pensionsbedingt braucht es eine Nachbesetzung für Karin Bernhard. Spekuliert wird über den ehemaligen ORF-Technikdirektor und neuen ORF-Stiftungsrat Kärntens, Michael Götzhaber. Nach dem Corporate-Government-Kodex für Stiftungsräte dürfte er dann jedenfalls nicht über den nächsten ORF-General mitstimmen. Götzhaber verneinte Ambitionen; hätte er sie, wäre er nicht seine ORF-Anstellung aufgegeben, erklärte er.
Als möglicher Kandidat aus dem Landesstudio gelten zudem Radio-Programmchef Martin Weberhofer und Kärnten heute-Moderatorin Ute Pichler. Chefredakteur im ORF-Kärnten ist Bernhard Bieche.
6. Oberösterreich
Klaus Obereder dürfte als ORF-Landesdirektor verlängert werden, wenn er nicht in der Zentrale gebraucht wird.
7. Salzburg
Waltraud Langer geht in Pension. Als mögliche Nachfolgerinnen wurden schon die Salzburger Journalist:innen Raffaela Schaidreiter, Kristina Temel-Stiller und Tobias Pötzelsberger kolportiert.
Spekuliert wurde über Wolfgang Struber, der aber abwinkt: Er werde seinen Vertrag als RTR-Chef voll erfüllen, der bis September 2027 läuft.
Spekulation 2: Vorarlbergs ORF-Landesdirektor Markus Klement könnte nach Salzburg übersiedeln. Im Landesstudio wird das bezweifelt.
8. Tirol
Landesdirektorin Esther Mitterstieler dürfte gute Chancen auf Verlängerung haben, wenn es sie nicht zurück nach Wien zieht.
9. Vorarlberg
Markus Klement gilt als gesetzt – sollte er nicht, siehe oben, als Landesdirektor nach Salzburg übersiedeln. Diesfalls wäre die Vorarlberger ORF-Chefredakteurin Angelika Simma-Wallinger eine mögliche Kandidatin für die Direktion, so die Spekulation.
Ö1
Ö1 braucht auf Sicht einen neuen Chef oder eine neue Chefin; Kurt Reissnegger führt den Sender nur interimistisch nach dem Abschied von Silvia Lahner in die Pension.
- Gabi Waldner-Pammesberger werden auf dem Küniglberg Chancen auf die Position nachgesagt. Sie ist Chefredakteurin für die Ressorts im ORF-Newsroom. Und spätestens nach der Generalswahl wird es da auch Wünsche der nun zweiten großen Fraktion im ORF-Stiftungsrat geben, der SPÖ. Ein Wechsel zu Ö1 würde da Manövrierraum schaffen.
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Krone und Mediaprint
Mit der 2025 geplanten Komplettübernahme der Krone durch die Familie Dichand könnte auch personell einiges in Bewegung kommen.
- Eva Dichand, langjährige Heute-Herausgeberin und Stifterin einer an Heute maßgeblich beteiligten Stiftung. Sie dürfte bei der Übernahme der Krone-Anteile durch die Dichands eine Rolle spielen und könnte, so wird spekuliert, etwa in eine Aufsichtsfunktion bei der Krone kommen. Möglich, aber weniger wahrscheinlich scheint auch eine Managementfunktion.
- Philipp König wird als möglicher Krone-Geschäftsführer oder auch Mediaprint-Geschäftsführer gehandelt, seit der frühere Kabinettchef und Jurist des Kanzler-Medienbeauftragtem Gerald Fleischmann (heute ÖVP-Kommunikationschef) als Kronehit-Geschäftsführer neben Mario Frühauf 2022 zum Imperium stieß. Er ist auch im März 2025 noch Kronehit-Geschäftsführer.
- Claus Pándi, Chefredakteur der Salzburg-Krone seit November 2018, davor erst Chronik, dann Politikchef der Kronen Zeitung. Wurde von Hans Dichand entdeckt und zählt zweifellos zu den redaktionellen Personalreserven der Krone, nicht erst seit dem raschen Abgang von Vizechefredakteur Rainer Nowak 2025.
- Euke Frank, langjährige Woman-Herausgeberin, leitet seit Anfang 2025 den Magazinbereich inklusive Krone bunt, deren Leiterin Edda Graf ward seither nicht mehr wahrgenommen dort.
- Michael Pommer, Wien-Chef, übt mit seinen "Kasperl der Woche"-Kolumnen womöglich schon für die Nachfolge von "Post"-Kolumnist Michael Jeannée in der Krone.
- Michael Tilian ist von der Funke-Gruppe in die Geschäftsführung der Mediaprint nominiert. Das Verhältnis von Krone-Herausgeber Christoph Dichand ist laut Menschen mit Einblick eher angespannt. Ob und wie lange der harte Sanierer Tillian nach einem Ausstieg der Funke-Gruppe Geschäftsführer der Mediaprint bleibt, die danach auch neu organisiert werden dürfte, ist schwer abzusehen.
- Gerhard Valeskini wurde schon mehrfach ein Abschied aus der Geschäftsführung von Krone und/oder Mediaprint nachgesagt, bisher ist er unverändert in den Funktionen. Wie immer gilt: Die Medienbranche spekuliert sehr gerne, aber nicht immer zutreffend.
Spannend wird bei der Komplettübernahme der Kronen Zeitung durch die Familie Dichand natürlich auch, ob Michael Dichand eine Rolle über den kleineren Mitgesellschafter hinaus spielt – und welche.
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Styria und Kleine Zeitung
Sollte Styria-Vorstandschef Markus Mair seinen Job einmal aufgeben, dann tippe ich auf seinen Vorstandskollegen Herwig Langanger als aussichtsreichen Nachfolgekandidaten.
Die Kleine Zeitung, größte Regionalzeitung Österreichs und publizistisches Herzstück der Styria, hat nun einen neuen Chefredakteur – Oliver Pokorny übernimmt mit 1. Juli 2025 von Hubert Patterer, der Herausgeber wird.
Die Styria verhandelte gegen Ende 2024 auch mit Profil-Chefredakteurin Anna Thalhammer, die daraufhin auch Herausgeberin bei Profil wurde.
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Servus TV und Red Bull
Intendant Ferdinand Wegscheider zieht sich mit September 2025 aus dem operativen Geschäft zurück. Wer wird Nummer 1 beim Sender? Ich tippte auf Goetz Hoefer, der ist schon General Manager beim Sender.
<p class="mark">Aber Red Bull baut offenbar eine neue, gemeinsame Führungsebene für all seine Medien inklusive Servus TV. Ein Teil dieser neuen Führungsebene ist Matthias Bruegelmann, ab Oktober 2025 neuer Global Head of Content. Einen Vermarktungsprofi könnte diese neue Führungsebene auch gebrauchen. Ich finde, ohne konkrete Hinweise in die Richtung: Eine Möglichkeit wäre Joachim Feher, lange Geschäftsführer der großen WPP-Mediaagentur EssenceMediacom und zuletzt Geschäftsführer des Privatradiovermarkters RMS. Ich kann aber nicht beurteilen, ob ihn das überhaupt interessieren würde.</p>
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